Wermelskirchen Neuer Loches-Platz - 2017 könnten die ersten Bagger anrollen

Wermelskirchen · Fünf Investoren sind noch im Rennen, sie müssen in den nächsten Wochen ihre Entwürfe nachjustieren. Im September wird die Politik über den Sachstand informiert. Danach werden die Pläne öffentlich - und die Bürger beteiligt.

Wermelskirchen: Neuer Loches-Platz - 2017 könnten die ersten Bagger anrollen
Foto: Teifel

WERMELSKIRCHEN Die Neugestaltung des Loches-Platzes wird im kommenden Jahr Fahrt aufnehmen - davon geht die Stadtverwaltung beim jetzigen Stand des Verfahrens aus. "Wir denken, dass in den ersten vier Monaten 2017 feststehen wird, welcher Investor den Zuschlag erhält und seinen Entwurf umsetzen darf", sagt der Technische Beigeordnete Dr. André Benedict Prusa auf Anfrage unserer Redaktion. Es sei nicht ausgeschlossen, dass im weiteren Verlauf des nächsten Jahres die ersten Bagger anrollen. "Und wenn es Frühjahr 2018 wird, ist das auch in Ordnung", findet der Technische Beigeordnete.

Sobald der beste Investor gefunden worden ist, können parallel dazu die weiteren Pläne vorangetrieben werden. "Da die Investoren im gesamten Auswahlverfahren sehr akribisch arbeiten und ihre Pläne detailliert ausarbeiten müssen, könnte es dann relativ schnell gehen, bis die Bauarbeiten beginnen", erläutert Prusa. Aktuell sind noch fünf Investoren im Rennen, die den wichtigsten zentralen Platz Wermelskirchen neugestalten möchten. Sie müssen bei ihren Planungen verschiedene Vorgaben einhalten und Kriterien erfüllen, etwa die Einbeziehung der Kirmes und des Wochenmarktes oder den Bau eines Lebensmittelvollsortimenters. Diese verschiedenen Vorgaben wurden von der Politik in einer Matrix zusammengestellt und unterschiedlich - je nach Priorität - bewertet. "Jeder Investor schnürt ein großes Gesamtpaket", sagt Prusa. Die Stadtverwaltung tausche sich regelmäßig mit den Anbietern aus, letztere bekommen die Möglichkeit, ihre Pläne noch einmal nachzubessern. Prusa verteidigt den Weg, die Neugestaltung des Platzes von Anfang an sorgfältig (und dadurch eben auch zeitintensiver) anzugehen. "Qualität geht vor Geschwindigkeit - wenn die Anbieter noch einige Dinge nachbessern möchten, sollen sie dafür die nötige Zeit bekommen." In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 12. September wird die Verwaltung den Politikern die Ergebnisse und den aktuellen Stand des Auswahlverfahrens vortragen - dies allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. "Es geht um Vertragsverhandlungen und Grundstücksangelegenheiten - dies muss nichtöffentlich besprochen werden", betont der Dezernent. Er stellt aber klar, dass in einem weiteren Schritt auch die Wermelskirchener einbezogen werden. So werden die fünf Entwürfe nach der nichtöffentlichen Diskussion auch in einer öffentlichen Sitzung präsentiert und anschließend im Rathaus ausgestellt. Wann dies sein wird, ist zurzeit noch unklar. Prusa versichert aber: "Wir werden die Entwürfe so präsentieren, dass sie gut vergleichbar sind und man sich einen Überblick verschaffen kann." Bürger erhalten dann auch die Möglichkeit, Anregungen oder Einwände zu nennen. Die Stadtverwaltung wird diese Rückmeldungen aufnehmen und der Politik zur Beratung vorlegen. Die Politik entscheidet dann letztendlich, welcher Investor seinen Entwurf umsetzen darf.

(ser)
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