Wermelskirchen Naturpark mit Platz zwei bei Fahrradpreis

Wermelskirchen · Beim Projekt "Interkommunales Qualitätsmanagement - Radwege im Oberbergischen und im Rheinisch-Bergischen Kreis" setzt sich der Naturpark Bergisches Land gegen viele Konkurrenten aus dem gesamten Bundesgebiet durch.

Die Vertreter des Naturparks Bergisches Land, des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises freuen sich über den zweiten Platz (v. l.): Jens Eichner, Andreas Kurze, Nicola Kriechel, Ulf Zimmermann, Anne Hölzer und Gerd Wölwer . Das Thema Radfahren soll jetzt weiter optimiert werden.

Die Vertreter des Naturparks Bergisches Land, des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises freuen sich über den zweiten Platz (v. l.): Jens Eichner, Andreas Kurze, Nicola Kriechel, Ulf Zimmermann, Anne Hölzer und Gerd Wölwer . Das Thema Radfahren soll jetzt weiter optimiert werden.

Foto: Roland Breitschuh

Unter großem Beifall des prominenten Fachpublikums sind die Gewinner des Deutschen Fahrradpreises 2018 im Congress Center West in Essen ausgezeichnet worden. Insgesamt hatten sich weit mehr als 150 Fahrrad-Projekte aus ganz Deutschland um die begehrte Auszeichnung in den drei Kategorien "Infrastruktur", "Kommunikation" und "Service" beworben. Der Naturpark Bergisches Land hatte sich zusammen mit dem Oberbergischen Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis für das gemeinsame Radwegemanagement in der Kategorie "Service" beworben. Lediglich dem Projekt "#Bikeygees e.V.", das die Integration geflüchteter Frauen in Berlin fördert, musste schließlich der Vortritt gelassen werden.

"Wir freuen uns riesig, dass sich unser Projekt in der Konkurrenz von mehr als 50 bundesweiten Projekten durchsetzen konnte und solch einen Erfolg hat", sagte Ulf Zimmermann, Geschäftsführer des Naturparks Bergisches Land.

Das Qualitätsmanagement für die Radwege wird seit Anfang 2017 vom Naturpark im Auftrag des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises durchgeführt und ist unmittelbar zu einem Modellprojekt in der Region Köln/Bonn avanciert. Die Radwegeinfrastruktur wird durch eine zentrale Anlaufstelle für alle - Verwaltung, Bauhöfe, Radfahrer - effizient und mit hoher Akzeptanz unterhalten. Dabei kommen nicht nur innovative Online-Lösungen zum Einsatz, sondern auch das Ehrenamt und aktive Nutzer der Radwege werden einbezogen. "So können wir einen schnellen Service bieten und gleichzeitig Identifikation für das Radfahren in der Naturparkregion aufbauen", sagt Andreas Kurze, Radwegemanager im Naturpark. "Das gibt Motivation und Energie für die weitere Arbeit".

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen und Laudator für die Kategorie Service, hob die innovative Zusammenarbeit der beiden Kreise besonders hervor. "Qualität macht nicht vor Grenzen halt, und es stimmt zuversichtlich für das Radfahren in Stadt und Land, wenn Zusammenarbeit so hervorragend gelebt wird wie hier." Die beteiligten Kreise sind begeistert. "Wir sind sehr stolz über diese Auszeichnung für unser Radwegemanagement, das sich auch in der Praxis bereits sehr bewährt hat. Der Deutsche Fahrradpreis zeigt, dass das Bergische Land auch mit anderen Fahrradregionen bundesweit mithalten kann. Das motiviert umso mehr für die vor uns liegenden Infrastruktur-Projekte", sagte Landrat Stephan Santelmann vom Rheinisch-Bergischen Kreis.

Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises, freut sich ebenso über die Auszeichnung und betonte: "Nur wenn die Radinfrastruktur stimmt und weiter optimiert wird, können wir mit dem Thema Radfahren punkten." Der Deutsche Fahrradpreis ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW. Als Partner und Sponsoren des Wettbewerbs engagieren sich der Zweirad-Industrie-Verband und der Verbund Service und Fahrrad.

Informationen zu den Nominierten, die Jurybegründung, weitere Fakten zu den Gewinnern sowie Bilder der Preisverleihung finden Interessierte im Internet. www.der-deutsche-fahrradpreis.de

(RP)
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