Wermelskirchen Musikschule zeigt respektablen Querschnitt ihres Könnens

Wermelskirchen · Zu den alljährlichen Höhepunkten der Musikschule zählt ihr Weihnachtskonzert. Es bildet zugleich den Abschluss des Jahres und liefert einen guten Überblick über das Leistungsspektrum der Schule. In dieser Jahreszeit gibt es für die vielen Teilnehmenden jeglichen Alters mit ihren Instrumenten, Notenpulten und was sonst noch alles dazugehört - natürlich auch Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte - keinen besseren Ort als eine Kirche. So füllten auch in diesem Jahr aufmerksame Besucher am ersten Advent die evangelische Stadtkirche; einige lauschten sogar auf der Empore mit dem interessierten Blick von oben den einzelnen Darbietungen.

Musikschulleiter David Hecker freute sich bei seiner Begrüßung über die rege Teilnahme am Musikschulleben und versprach einen "bunten, vielfältigen und weihnachtlichen musikalischen Querschnitt". Offensichtlich hatte er nicht mit so vielen Besuchern gerechnet, die Programmhefte waren vorzeitig ausgegangen. Jeder, der noch eines bekommen hatte, konnte froh sein: Die gedruckte Zusammenstellung lieferte einen guten Überblick über die Fülle der sehr unterschiedlichen Programmpunkte.

"Die Musikschule ist keine Jugend-Musikschule mehr", sagte Hecker und wies damit auf die zahlreichen Ensembles hin, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene zusammen musizierten. Erstaunlich auch immer wieder, wie sich fernab von Pauschalmeinungen Jugendliche in die Musik alter Meister vertiefen und sie auf ihren Instrumenten spielen.

Bereits das Gitarrenensemble mit rund 20 Akustikgitarren zu Beginn des Weihnachtskonzerts lieferte ein stimmungsvolles Bild: Die sanften, zirpenden Töne in ihrer Gesamtheit nahmen die Aufmerksamkeit im Kirchenschiff gefangen. Es zeigte auch metaphorisch, wie eindrucksvoll Zusammenleben wirkt, wenn Harmonie herrscht. Das galt selbstredend für sämtliche Darbietungen, ohne die Leistungen aller Solisten - von Gesang über Gitarre bis zur Querflöte und Violine - zu schmälern. Überhaupt: Diese Bandbreite an Menschen, Instrumenten und den damit verbundenen Klängen und Tönen verblüfft immer wieder aufs Neue.

Hinzu kam am Ende des Konzerts die Musik auf alten, nachgebauten Instrumenten wie Barockgitarre und Streichpsalter. Sie erweckte die darauf gespielten, jahrhundertealten Weisen passend zum ersten Advent zu einem neuen Leben.

Zum Schluss der musikalischen Veranstaltung bildeten die zwölf Cellos des Cello-Ensembles einen nachhaltigen Abschluss dieses über alle Maßen gelungenen Weihnachtskonzerts.

(bege)
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