Wermelskirchen Mountainbiker auf Tour durchs Bergische

Wermelskirchen · Die CTB-Tour lockte am Sonntag zahlreiche Biker zur Katt. Dort starteten die Radler ins Grüne. Auch das Wetter spielte bei dieser zweiten Veranstaltung mit. 42 oder 71 Kilometer waren die Strecken lang.

 Schon um 9 Uhr brach diese Gruppe auf für die Tour um die Große Dhünn-Talsperre.

Schon um 9 Uhr brach diese Gruppe auf für die Tour um die Große Dhünn-Talsperre.

Foto: Michael Schütz

Mountainbiker aus Wermelskirchen und Umgebung hatten gestern allen Grund zur Freude: Zum zweiten Mal nach 2015 fand vormittags die CTB-Tour (Country Touren Bergisch Land) durch die hügelige Wermelskirchener Umgebung statt. Los ging es ab 9 Uhr an der Kattwinkelschen Fabrik, die auch als Ziel der lockeren Touren fungierte. Zwei Strecken von 42 bzw. 71 Kilometern Länge standen zur Auswahl, wobei die Teilnehmer auch während der Fahrt noch entscheiden konnten, welche der beiden Touren sie fahren würden. Über Wanderwege und Straßen ging es in Richtung Dhünn-Talsperre, wo neben Hügeln auch beeindruckende Landschaftspanoramen auf die Teilnehmer warteten. Für den Rückweg stärken konnten sich die Fahrer an einem eigens eingerichteten Versorgungspunkt.

"Die Strecken sind nichts für blutige Anfänger - aber wer ein wenig Erfahrung mit dem Mountainbike hat, kann viel Freude an ihnen haben", kommentierte Organisator Aristidis Zissis. Zissis spricht aus Erfahrung: Zum Anbringen der Wegweiser hatte er die Strecke zuvor selbst mit dem Rad abgefahren. Wichtig war für den Organisator vor allem die Naturnähe der Strecke: "Man kommt oft an Stellen, die man mit dem Auto nicht zu sehen bekommt", sagte Zissis. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als es am Veranstaltungstag bewölkt und leicht regnerisch war, spielte diesmal auch das Wetter voll mit: Der Sonntag war sonnig und warm, aber nicht zu heiß. Die Entscheidung, den Starttermin in den August vorzuverlegen, hatte sich also ausgezahlt.

Etwa 25 Fahrer hatten sich bereits um 9 Uhr auf den Weg gemacht, und noch mehrere Dutzend weitere sollten bis zum Ende des Startfensters um 11 Uhr folgen.

Die Debütveranstaltung im letzten Jahr kam offenbar gut an und blieb den Teilnehmern in Erinnerung, so dass einige Fahrer in diesem Jahr schon zum zweiten Mal dabei waren. So etwa Frank Baaske: "Wir starten erstmal mit der kürzeren Runde und schauen dann, wie weit es heute geht", erklärte der Mountainbiker. Auch Regen hätte Baaske und seine Gruppe derweil nicht vom Kommen abgehalten: "Beim Radfahren gibt es kein schlechtes Wetter!", sagte er.

Mit der Organisation und Durchführung der Veranstaltung zeigte Aristidis Zissis sich insgesamt zufrieden - einen "großen Dank" richtete der Organisator an die freiwilligen Helfer, die das Projekt unterstützt und mit ermöglicht hatten. Für einige Probleme hatte im Vorfeld nur das Genehmigungsverfahren gesorgt: "Ursprünglich wollten wir eine neue Strecke ausprobieren, aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes wurde die Genehmigung jedoch verweigert", erläuterte Zissis.

Von der Haltung der Behörden zeigte er sich irritiert, da in anderen Landkreisen auch Radtouren durch Naturschutzgebiete "etwas völlig Normales" seien.

(fre)
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