Wermelskirchen Mit Fackeln und Laternen

Wermelskirchen · Rund 600 Kinder sorgten für ein Lichtermeer und zogen mit St. Martin durch die Straßen.

 Der zweijährige Joaquin Martinez erlebte den Martinszug auf den Schultern seines Vaters.

Der zweijährige Joaquin Martinez erlebte den Martinszug auf den Schultern seines Vaters.

Foto: Jürgen Moll

Stolz hält der fünfjährige Jorin Vollering seine Laterne in der Hand. Egal ob "Ich gehe mit meiner Laterne", "Sankt Martin" oder "Laterne, Laterne" - Jorin kennt die Liedtexte zum Martinsfest alle auswendig. "Das Singen macht mir auch am meisten Spaß", sagt der Fünfjährige aus Berlin. Für das Kind mit der wohl weitesten Anreise war es gestern der erste Martinsumzug in Wermelskirchen. "Er ist aktuell zu Gast bei uns", erklärt sein Großvater Wolfgang Remmering und lacht.

Der Martinszug des Stadtmarketingvereins "Wir in Wermelskirchen" (WiW) fand auch gestern wieder großen Anklang. Schon frühzeitig hatten sich viele der rund 600 Kinder zuzüglich ihrer Eltern und Großeltern auf dem Schwanenplatz getroffen, um von dort runter über die Eich hin zum großen Weihnachtsbaum auf der Carl-Leverkus-Straße zu ziehen. Dort wartete auf die Kinder nicht nur ein großes Lagerfeuer und für jeden von ihnen ein Weckmann, sondern auch St. Martin (Hans Georg Lesnick), der seinen Mantel mit dem Bettler (Maximilian Fresen) teilte.

Der zweijährige Joaquin Martinez verfolgte das Spektakel um die Legende von St. Martin und den Zug aus der Luft heraus - und zwar auf den Schultern seines Vaters. Seine Laterne - ein orangener Fuchs - hatte er allerdings nicht selbst gemacht. "Da hat die Mama geholfen", sagte sein Vater und grinste.

André Frowein vom veranstaltenden Marketingverein WiW hatte im Vorfeld 50 Fackeln an die Eltern verteilt, die damit für ein großartiges Ambiente sorgten. Rund 20 Helfer und zwölf Mitarbeiter des DRK sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

(sb)
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