Wermelskirchen Landtagswahl: 15 wollen nach Düsseldorf

Wermelskirchen · 15 Direktkandidaten werden am 9. Mai im Rheinisch-Bergischen Kreis zur Landtagswahl antreten. Gestern Abend hat der Kreiswahlausschuss die Bewerber zugelassen.

15 Direktkandidaten werden am 9. Mai im Rheinisch-Bergischen Kreis zur Landtagswahl antreten. Gestern Abend hat der Kreiswahlausschuss die Bewerber zugelassen.

Für die Wahlkreise 21 (Rheinberg-Süd) und 22 (Rheinberg-Nord) hatten bis Montagabend, 18 Uhr, die Parteien CDU, SPD, Grüne, FDP, Die Linke, pro NRW, Soziale Mitte und BüSo ihre Kandidaten benannt.

Bei den vier im Landtag vertretenen Parteien ging das verhältnismäßig einfach, die Bewerber der anderen Parteien mussten aus jedem Wahlkreis noch 100 Unterstützungsunterschriften beibringen. Die Linken gaben erst am Montag die Unterlagen ab.

Folgende Direktkandidaten treten an im Wahlkreis 22 (Leichlingen, Burscheid, Kürten, Wermelskirchen, Odenthal und Overath):

Rainer Deppe (CDU), Oliver Deiters (SPD), Harald Wolfert (Grüne), Hermann Küsgen (FDP), Rainer Schneider (Die Linke), Ronald Micklich (pro NRW), Peter Lamsfuss (Soziale Mitte), Matias Bestard Jaume (BüSo).

Die Kandidaten im Wahlkreis 21 (Bergisch Gladbach, Rösrath) sind:

Holger Müller (CDU), Helene Hammelrath (SPD), Friedhelm Weiß (Grüne), Annette Glamann-Krüger (FDP), Tomás Marcello Santillán (Linke), Dr. Christoph Heger (pro NRW), Friedrich Bertram Poczka (Soziale Mitte).

Der Spitzenkandidat der CDU für den Nordkreis, der Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Rainer Deppe, erreichte 2005 bei der Wahl 49,17 Prozent. Sein damaliger Gegenkandidat Volker Jung kam nur auf 30,84 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Während Rainer Deppe wieder antritt, versucht es nun die SPD mit einem neuen Kandidaten: Oliver Deiters aus Odenthal. Er hatte seine Kandidatur parteiintern lange offen gehalten — der Unterbezirksvorstand schlug deshalb für die Kreiswahlkonferenz den Delegierten Patrick Schneppers (Kürten) vor. Deiters überzeugte aber die Genossen.

War der Wahlkampf 2005 noch durch Christian Lindner (FDP) mit jeder Menge Lokalkolorit gefärbt — immerhin war Lindner schon auf Kreisebene sehr aktiv und politisch bekannt, so tritt mit dem ehemaligen PDS-Mitglied und heutigen Linken Rainer Schneider ein eher unbekannter Wahl-Wermelskirchener an. Er sitzt seit dem Herbst im Stadtrat.

Zwei Stimmen

Erstmals haben die Wähler bei einer Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai zwei Stimmen. Bislang war nur ein Kreuz möglich — für den Direktkandidaten. Nun geht es zu wie bei der Bundestagswahl: Die Erststimme gibt der Wähler für den Direktkandidaten ab, die Zweitstimmen für die Partei. So sind zig Kombinationen möglich.

(RP)
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