Wermelskirchen Kunstrasen am Höferhof, Fläche im Eifgen für neues Hallenbad reserviert

Wermelskirchen · Ein neues Kunstrasenspielfeld in Dabringhausen würde 677.000 Euro kosten. Bei zügiger Vergabe könnte der Platz bereits ab Oktober bespielt werden.

Der Weg scheint vorgezeichnet: Wermelskirchen soll, wenn es nach der Stadtverwaltung geht, zeitnah nur einen Kunstrasenplatz bekommen. Dieses Spielfeld soll noch in diesem Jahr, wenn die Politik den Vorschlag der Verwaltung mitträgt, am Höferhof gebaut werden. Von einem Kleinspielfeld im Eifgen ist keine Rede mehr. Und der Bau eines Kunstrasenplatzes im Eifgen anstelle des oberen Tennenplatzes ist vorerst vom Tisch - dieser Standort soll für den Bau eines neuen Hallenbades gesichert werden. Darüber werden die Kommunalpolitiker am 3. Februar öffentlich in einer Sitzung des Fachausschusses diskutieren.

Dies ist das Ergebnis einer Arbeit des Ingenieurbüros Vennegeerts aus Herdecke. Das Planungsbüro hatte ermittelt, dass der Umbau in einen Kunstrasenplatz im Eifgen (oberer Tennenplatz) rund 596.000 Euro kosten würde, die Umwandlung des Rasenplatzes in Kunstrasen rund 677.000 Euro. Die Pflegekosten pro Jahr werden für den Rasen mit 32.200 Euro beziffert, für den Tennenplatz mit 15.200 Euro und den Kunstrasen mit 8500 Euro. Alle 15 Jahre indes müsste der Belag des Kunstrasens erneuert werden. Kosten: 255.000 Euro. Die Nutzungsstunden werden auf dem Tennenplatz mit 15.000 im Jahr angegeben, auf dem Rasen mit 7500 und auf dem Kunstrasen mit 30.000 Euro.

Die Finanzierung des neuen Platzes ist bisher laut Stadtverwaltung nicht geklärt. Angeführt wird eine Investitionskostenbeteiligung von 100.000 Euro in Dabringhausen, was aber noch geklärt werden müsste. Die CDU fordert die Stadtverwaltung auf, Mittel des Investitionsförderpakets des Kreises für den Bau von Kunstrasenplätzen zu nutzen. Wermelskirchen könnte demnach rund 344.000 Euro bekommen.

Festgelegt werden müsse nach Darstellung der Stadtverwaltung, wie andere Vereine neben dem DTV diesen Kunstrasenplatz mit nutzen können. Geklärt werden müsse auch, dass Sportstätten für diese Umwandlung aufgegeben werden müssen.

Der Umbau des Rasenplatzes am Höferhof könnte zügig erfolgen: Schon im April könnte die Planung vergeben werden, wenn dem Vorhaben zugestimmt werde. Als möglichen Baubeginn nennt die Stadtverwaltung den 1. Juli, nach zwölf Wochen Bauzeit wäre der Platz ab Oktober bespielbar.

Für die Hallenbad-Pläne hat eine Projektgruppe unter der Leitung von Jürgen Scholz offiziell am 1. Januar ihre Arbeit aufgenommen. Geplant ist, ein Raumprogramm festzulegen und einen Arbeitskreis Hallenbad einzurichten.

Mi. 3. Februar, 17 Uhr, Sportausschuss-Sondersitzung, Rettungs- und Feuerwache, Vorm Eickerberg 2a, Unterrichtsraum 1. OG.

(RP)
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