Wermelskirchen Kulturverein setzt auf Theater-Vielfalt

Wermelskirchen · Das Programm für die Saison 2016/17 ist wieder eine Mischung aus ernsten und unterhaltsamen Themen. Der Verein möchte Theater für verschiedene Zielgruppen anbieten. Die Finanzierung steht, ohne Sponsoren läuft aber nichts.

 Das Stück "Der Kontrabass" ist laut Peter Scheben vom Kulturverein einer der Höhepunkte der Theatersaison 2016/17. Es wird am 20. Oktober im Film-Eck präsentiert.

Das Stück "Der Kontrabass" ist laut Peter Scheben vom Kulturverein einer der Höhepunkte der Theatersaison 2016/17. Es wird am 20. Oktober im Film-Eck präsentiert.

Foto: Scheben

Der Kulturverein Wermelskirchen hat die Planungen für die Theatersaison 2016/17 abgeschlossen. Und herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Programm mit einer Mischung aus ernsten, unterhaltsamen und lustigen Stücken, wie der Vorstand gestern mitteilte. "Wir möchten ein vielfältiges Theaterprogramm präsentieren, setzen daher erneut auf verschiedene Genres", erläutert Peter Scheben, Vorsitzender des Kulturvereins.

Auch wenn beim Publikum vor allem Komödien sehr gut ankommen, so will der Verein auch in Zukunft nicht nur auf dieses Pferd setzen. "Wir möchten Theater machen für alle Zielgruppen, für Jung und Alt. Gleichzeitig möchten wir aber auch immer ein volles Haus haben - unsere Aufgabe ist es, das in Einklang zu bringen", sagt Scheben. In diesem Zusammenhang kündigt er an, dass ab September auch wieder Kindertheater angeboten werde. "Die Planungen laufen auf Hochtouren."

Der Vorstand des Kulturvereins (Peter Scheben, Manfred Schmitz-Mohr, Henning Conrads, Antje Buhl) schaut sich etliche Theaterstücke im Jahresverlauf in der Region an und entscheidet dann, welches auch in Wermelskirchen die Besucher begeistern könnte. Antje Buhl stellt dazu klar: "Wir möchten die Wermelskirchener nicht belehren, was gut ist und was nicht. Wir möchten ihnen Stücke bieten, die sie kitzeln und sie neugierig machen." Es sei klar, dass man kein Programm ausarbeiten könne, dass alle Besucher gleichermaßen begeistert. "Wir haben den Mut, zu mischen - und bislang kamen die meisten Stücke beim Publikum auch gut an", sagt Schmitz-Mohr.

Oberstes Ziel sei, das Theater in Wermelskirchen aufrechtzuhalten und die Zukunft zu sichern. Dankbar sind die Ehrenamtler vor allem für die Unterstützung durch die Stadtsparkasse. "Sie setzt sich sehr für die Kultur in der Stadt ein. Ohne sie könnten wir ein solches Angebot nicht bieten", stellt Schmitz-Mohr klar. Etwa 2300 Euro kostet die Aufführung eines Ein-Personen-Stücks, die Gesamtkosten für Mehr-Personen-Stücke liegen bei bis zu 4500 Euro. Scheben: "Wir brauchen Sponsoren." Die Vorstandsmitglieder planen die gesamte Saison ehrenamtlich in ihrer freien Zeit, etliche Stunden opfern sie dafür, um Jahr für Jahr ein attraktives Angebot zu schaffen. "Es ist viel Arbeit, macht aber auch eine Menge Spaß", erzählt Scheben, der das gesamte Jahr über Ideen für die Zukunft ausarbeitet, Theater und Künstler kontaktiert sowie sich einzelne Stücke persönlich ansieht. "Ich habe schon etliche Ideen für das Jahr 2018, wir müssen aber erst mal abwarten, wie wir das finanzieren können. Die Finanzierung für die nächste Saison ist gesichert", sagt Scheben.

(ser)
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