Wermelskirchen Kulturinitiative will das Katt-Bistro betreiben

Wermelskirchen · Die am Samstagabend gegründete "Kulturinitiative Wermelskirchen" will als Trägerverein das Bistro übernehmen. Die bislang erfolgreichen Veranstaltungsformate sollen nicht nur weitergeführt, sondern sogar noch ausgebaut werden.

 Michael Regenbrecht und Michael Dierks (v.l.) stehen der neu gegründeten "Kulturinitiative Wermelskirchen" vor. Der Verein möchte künftig das Katt-Bistro betreiben. Auch ohne Pächter wird die begonnene Arbeit weitergeführt.

Michael Regenbrecht und Michael Dierks (v.l.) stehen der neu gegründeten "Kulturinitiative Wermelskirchen" vor. Der Verein möchte künftig das Katt-Bistro betreiben. Auch ohne Pächter wird die begonnene Arbeit weitergeführt.

Foto: HN-

Unter dem Namen "Kulturinitiative Wermelskirchen" gründete sich am Samstag ein neuer Verein. Erstes Ziel ist, das Bistro in der Kattwinkelschen Fabrik als Trägerverein zu übernehmen, die erfolgreichen Veranstaltungen weiter zu führen und das Angebot auszubauen. Neben den Initiatoren Michael Regenbrecht (Organisator der Jazz-Session) und Michael Dierks (Organisator der Blues-Session) fanden sich weitere elf Mitstreiter für den neuen Verein. Nach Beratung und Diskussion wurde die Vereinssatzung festgelegt und der Gründungsvorstand gewählt.

Zum ersten Vorsitzenden wurde Dierks bestimmt , sein Stellvertreter ist Regenbrecht. Als Kassierer wurde Axel Heumann gewählt, als Schriftführer Thomas Behle. Die Initiative hat sich fristgerecht um das Bistro beworben, ein Konzept wird nach der offiziellen Gründung nachgereicht.

Einer der Gründe für die Entstehung des neuen Vereins war die Erkenntnis, dass "nicht alles Katt ist, wo Katt drauf steht". Dierks hatte sich zuvor das aktuelle Programmheft genau angesehen. "Fast 35 Prozent der genannten Veranstaltungen werden privat organisiert, privat beworben und teilweise auch privat finanziert", sagte Dierks. Aus dieser erfolgreichen Arbeit soll nun mehr entstehen.

Der Trägerverein möchte das Kulturangebot ausbauen und die Möglichkeiten der Kattwinkelschen Fabrik und des Bistros besser nutzen. Theater, Literatur oder klassische Musik stehen auf der Liste. Die Gründungsmitglieder wollen sich dabei "nicht vom persönlichen Geschmack" leiten lassen. Vielfalt, Qualität und Abwechslung sind das Ziel.

Auch eine gute Zusammenarbeit mit der Katt-Leitung und eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen wie dem Theaterverein und mit dem Marketingverein "WiW" wird angestrebt. Vor diesen Seiten liegen bereits positive Signale vor. Das Engagement war zunächst nur aus der Sorge entstanden, wie es nach der Kündigung von Wirt Ekkalak Onjaem im Bistro weiter geht. Nach Gesprächen mit Bürgermeister Rainer Bleek und der Katt-Leitung informierten sich Dierks und Regenbrecht auch in anderen Städten. Kulturhäuser mit gastronomischem Angebot und vielfältigen kulturellen Veranstaltungen funktionierten am besten, wenn ein privater Trägerverein dahinter steht. "Das sollte auch in Wermelskirchen möglich sein", ist Dierks sicher, "denn die Kattwinkelsche Fabrik und das angeschlossene Bistro sind echte Schmuckstücke, aus denen man für die Zukunft sicher mehr machen kann".

Bei einer erfolgreichen Bewerbung sind die über Jahrzehnte entstandenen Strukturen sicher neu zu bewerten und teilweise zu korrigieren. Flexibilität von allen Seiten wird nötig sein. Die Vereinsgründung bleibt in jedem Fall nicht folgenlos: "Sollte unsere Kulturinitiative Wermelskirchen mit der Bewerbung nicht erfolgreich sein, werden wir unsere begonnene Arbeit in anderer Form weiterführen", hieß es vonseiten des Vorstands.

(RP)
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