Wermelskirchen KGS: Dachausbau für 542.000 Euro

Wermelskirchen · Die Stadtverwaltung hat jetzt grünes Licht von der Politik bekommen, den Dachstuhl des Altbaus der Katholischen Grundschule St. Michael für 542.000 Euro auszubauen. Das empfehlen die Politiker nach einer gemeinsamen Sitzung des Bau- und Schulausschusses; Geld dafür hat die Stadt nicht. Die Politiker setzen darauf, dass das Geld aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz fließt. "Wir haben die Mittel angemeldet. Aber sie sind nicht exklusiv für Wermelskirchen", sagte Kämmerer Bernd Hibst im Fachausschuss.

 Eingerüstet ist der Altbau der katholischen Grundschule St. Michael seit Mai 2016.

Eingerüstet ist der Altbau der katholischen Grundschule St. Michael seit Mai 2016.

Foto: Udo Teifel

Die Sanierung des Dachs der Grundschule ist eine unendliche Geschichte, die im Mai 2016 begann. Damals sollte nur das Dach neu eingedeckt werden. Statische Bedenken, Wassereinbruch, marode Deckenauflagen und ein Umnutzungsantrag führten letztlich zur Verzögerung und Umplanung. Und nun zu Baukosten von insgesamt 812.000 Euro.

Michaela Böllstorf, Sachbearbeiterin im Hochbauamt, erklärte, dass die Stadtverwaltung mit den eingeplanten 269.000 Euro für die Dacheindeckung ausgekommen wäre, bevor die weiteren Schäden entdeckt wurden.

Da sich die Offene Ganztagsschule der KGS immer weiter vergrößert - sie startete 2005 mit 75 Kindern, heute werden 96 betreut-, werden auch mehr Räume benötigt. In der Schillerstraße stehen der OGS fünf Räume zur Verfügung; nach dem Wasserschaden ist die OGS aktuell in den ehemaligen Awo-Kindergarten umgezogen.

Durch die steigende Zahl der OGS-Kinder ist auch laut Stadtverwaltung die Mitarbeiterzahl gestiegen; beides erfordere einen größeren Verwaltungsaufwand. Bisher sei ein ungestörtes Arbeiten der OGS-Leitung nicht möglich; das soll sich im Dachgeschoss des Altbaus nach dem Umbau ändern. Dort wird ein Büro mit zwei PC-Arbeitsplätzen entstehen, zusätzlich ein Besprechungsraum, ein Materialraum, ein Rückzugs-/Ruheraum, ein Therapieraum für Inklusionskinder und ein Kreativraum. Auch ein WC wird dort gebaut.

Außerdem muss eine neue Feuerfluchttreppe (Kosten: 35.000 Euro) errichtet werden.

(RP)
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