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Wermelskirchen Jugendamt will die Kindertagespflege übernehmen

Wermelskirchen · Nach zehn Jahren soll dem "pme Familienservice" gekündigt werden. Dann wird's preiswerter, die Qualität soll gesteigert werden.

Die Stadt Wermelskirchen will sich vom "pme Familienservice" trennen. Der ist seit 2006 zuständig für die Betreuung und pädagogische Begleitung der Kindertagespflege. Der Jugendhilfeausschuss vertagte indes die Empfehlung, den Kooperationsvertrag zum 31. März 2016 zu kündigen. Denn nicht alle Ausschussmitglieder hatten die ergänzten Unterlagen zur Tagesordnung rechtzeitig bekommen. So soll erst noch in den Fraktionen beraten werden. Ein erstes Votum wird im Hauptausschuss erwartet. Bei einem positiven Beschluss soll dann ab 1. April auch eine neue Stelle geschaffen werden. Damit würde die Stadt 21.000 Euro jährlich einsparen.

Die Kindertagespflege kümmert sich um Kinder unter drei Jahren. 24 Personen haben diese Pflegeerlaubnis in Wermelskirchen. Aktuell werden 74 Kinder betreut, bis zum Jahresende rechnet das Jugendamt mit 100. Das KiBiz, so die pädagogische Leiterin des Jugendamtes, Barbara Frank, regele, dass die Kindertagespflege einer Betreuung in der Kita "weitestgehend gleichgestellt" sei. Mit der Übernahme des Aufgabenbereiches solle die Wochenstundenzahl von 24 auf 32 erhöht werden. Man erhoffe sich kürzere Dienstwege, eine schnellere und einfachere Bearbeitung der Vorgänge und eine bessere Einflussnahme auf die Abläufe im Rahmen der Tagespflege.

Die höhere Stundenzahl wird laut Frank deshalb angesetzt, um die Qualität im Bereich der Kindertagespflege weiterzuentwickeln. Ziel sei auch, die Vernetzung mit den Kitas zu verbessern, Plätze für behinderte Kinder zu schaffen, die dann auch besser bezahlt würden und den Frauen durch die Qualifizierung den Aufstieg zur pädagogischen Fachkraft (Erzieher) zu ermöglichen. "Damit würde ein Anreiz geschaffen", sagte Frank.

(RP)
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