Wermelskirchen Jecken am Schwanen außer Rand und Band

Wermelskirchen · Elfte Sitzungsparty der Dhünnschen Jecken mit einem tollen Jubiläumsprogramm. Die Garde begeisterte die Besucher.

So bunt waren die Karnevalssitzungen in Wermelskirchen
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So bunt waren die Karnevalssitzungen in Wermelskirchen

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Die Dhünnschen Jecken feierten am Samstag ihr närrisches Jubiläum und luden zur elften Sitzungsparty in die Sporthalle der Schwanenschule ein. Auserwählte Künstler aus dem Kölner Karneval, allen voran aber die eigene Garde, brachten die Halle, mit den rund 400 bestens gelaunten Karnevalisten aus der Region, regelrecht zum Kochen.

Es herrschte eine grandiose Stimmung im Festsaal der Dhünnschen Jecken: Trotz des unfreiwilligen Hallenwechsels ließen sich die Jecken aus Dhünn in ihrem Jubiläumsjahr nicht lumpen. Mit "Colör", "De Köbesse" oder dem "Trompetenkorps Eefelkank" fuhren sie ein abwechslungsreiches, stimmungsvolles und streng durch getaktetes Programm mit hochkarätigen Künstlern aus dem Kölner Karneval auf. Ein Höhepunkt jagte den nächsten, und die bunt kostümierten Gäste kamen schnell ins Schwitzen.

Fritz Schopps als "Et Rumpelstilzche" eröffnete feierlich das Programm der Dhünnschen Jubiläumssitzung. Der Saal stand Kopf. "Als Redner im Karneval hat man es schwer, aber Fritz hat die Leute richtig gefesselt", freute sich Henry Faust, Gründungsmitglied der Dhünnschen Jecken. Wenn auch die Stimmung zu diesem Zeitpunkt längst gut war, explodierte sie regelrecht bei der atemberaubenden Show der hauseigenen Tanzgarde: Für das närrische Jubiläum hatten sie sich etwas Besonderes einfallen lassen und präsentierten die vergangenen elf Jahre in einem flotten Medley mit halsbrecherischen Schwüngen und Hebefiguren. Das brachte die Zuschauer zum Jubeln und Trainerin Cynthia Vriezen, die erst im vergangenen Mai die bunte Truppe übernahm, zum Weinen. "Seit September haben wir an diesem Jubiläumsmedley gearbeitet und es ist einfach hammergeil geworden", sagte sie euphorisch.

Auf die Garde folgte ebenso bewegt, laut und aufbrausend die "Gulaschkapell", eine heitere Truppe mit 20 musikalischen Köchen aus Erpel. Sie brachten die 400 Jecken nicht nur zum Schunkeln und Tanzen, sondern auch zum Singen. So ertönte quer durch die Halle das Lied "Dicke Mädchen" von "De Höhner". Ein Gänsehaut-Moment für viele.

"Ich komme seit einigen Jahren und es ist einfach toll wie immer", urteilte Besucherin Evelin Knaak aus Hückeswagen. Der Hallenwechsel störte sie nur gering. "In Dhünn ist es gemütlicher, hier verliert man sich ein bisschen." Silke Rosenowski, die zum ersten Mal die Sitzung der Dhünnschen Jecken besuchte, war erfreut und angetan von der tollen Stimmung. "Wir haben die Gelegenheit genutzt, dass sie dieses Jahr zentral in Wermelskirchen feiern, um mal dabei zu sein." Bereut hatte die Bienendame diese Entscheidung nicht: "Hier herrscht eine ganz tolle Stimmung und es macht einfach einen riesen Spaß dabei zu sein." Vielleicht dann

auch im nächsten Jahr.

(sebu)
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