Wermelskirchen "Irish Night" als Kneipenabend mit viel Klüngel und Eintopf

Wermelskirchen · Die irische Nacht in der Gaststätte "Grünenbäumchen" von Wirtin Ilse Fritz hatte ihren eigenen Charme: eine Mischung aus Kneipenabend wie bei der Musiktour (nur ohne Live-Musik), aus einem heiteren Karnevalsabend (ohne Kostüme) und einer Familienfeier mit Bekannten und viel Klüngel.

 Grüne Zylinder, Fracks und Kleeblätter fehlten zwar, dafür gab es aber reichlich Feierlaune und irisches Bier, bis die Vorräte erschöpft waren. Für Stephanie Bützer (l.) eine Party im Dorf, "zu der man einfach kommt".

Grüne Zylinder, Fracks und Kleeblätter fehlten zwar, dafür gab es aber reichlich Feierlaune und irisches Bier, bis die Vorräte erschöpft waren. Für Stephanie Bützer (l.) eine Party im Dorf, "zu der man einfach kommt".

Foto: Stephan Singer

Deutlich mehr als 100 Besucher kamen ins abgelegene Grünenbäumchen zur "Irish Night at Ilse", zu der die Sänger des Quartettvereins "Blüh auf", Matthias Jörgens und Trevor Jessome, eingeladen hatten.

"Wenn 'das Dorf' zum Tänzchen aufruft, dann kommt man", sagten Angi Michalke, die vor sechs Jahren ihre Hochzeit in der Gaststätte feierte, und Stephanie Bützer und meinten damit die enge Vernetzung von Jörgens und Jessome mit den Menschen in Dabringhausen und vor allem in Grunewald. Marc Weyer stellte kurzum fest: "Wenn hierzu irgendwer eingeladen hätte, wäre niemand gekommen."

Bereits eine halbe Stunde vor dem geplanten Partystart drängten sich die Menschen zum Stell-Dich-Ein mit irischen Gerichten (Trevor Jessome und seine Helfer "zauberten" in der Küche unter anderem den weltbekannten Eintopf "Irish Stew"), typischem Bier und natürlich Whiskey in der Gaststätte "Grünenbäumchen". Und gerade auf das Stout-Bier hatten sich die Besucher wohl besonders gefreut, denn nur gut zwei Stunden nach Öffnung der Türen mussten die Organisatoren die noch kurze Zeit bis Ladenschluss nutzen, um in den Wermelskirchener Supermärkten die noch übrigen Bestände an Guinness und Kilkenny zu kaufen. Bis kurz vor Mitternacht half es, denn solange gab es bei der "Irish Night" auch irisches Bier - letztlich mussten die Besucher auf das gewohnte Pils, Kölsch und Weizen umsteigen, was der launigen Stimmung aber keinen Abbruch tat. "Wir sind bestimmt etwas jungfräulich und naiv an die Sache rangegangen. Der gigantische Zuspruch freut uns sehr, das ist ein fantastischer Abend", sagte Jörgens.

Irland-Fan Tim Rehbold freute sich über ein dunkel-braunes "Irish Stout"-Bier in geselliger Runde. Gemeinsam mit der Angelgruppe "Prickelhofer Hechtfreunde" fährt Rehbold jährlich nach Irland: "Im Mai geht es mit acht Mann auf zwei Hausboote. Das Klima, die Atmosphäre und die Leute sind toll. Und in Irland kann man hervorragend angeln. In einem irischen Pub ist es noch dunkler, noch kleiner - und die Decke hängt noch tiefer als hier bei Ilse."

(sng)
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