Wermelskirchen In Wermelskirchen ist Boule schon Kult

Wermelskirchen · 24 Teams spielten gestern auf dem Schwanenplatz Boule. Viele machten mit, die sonst nie eine Kugel in die Hand nehmen.

 Bei der Boule-Stadtmeisterschaft flogen am Wochenende die Kugeln über den Schwanenplatz.

Bei der Boule-Stadtmeisterschaft flogen am Wochenende die Kugeln über den Schwanenplatz.

Foto: Jürgen Moll

Eine ruhige Kugel schoben gestern 24 Hobby-Teams mit je drei Spielern bei der inzwischen siebten Auflage der Wermelskirchener Boule-Stadtmeisterschaften auf dem Schwanenplatz. Nicht zuletzt das Traum-Wetter rundete das gelungene Spaß-Turnier in geselliger Atmosphäre ab. Eingeladen zu den Boule-Partien hatten die Wermelskirchener Boule-Freunde. Gespielt wurde aus Spaß an der Freude.

Mit Tochter Ines und deren Freundin aus der Nachbarschaft, Alessa Scheidler, bildete etwa Sekundarschulleiter Dietmar Paulig das Team "Golden Girls". Mit ruhiger Hand und hochkonzentriert warf er die rund 700 Gramm schwere Stahlkugel, musste sich bei missglückten Versuchen aber auch den einen oder anderen bissigen, aber nicht wirklich ernsthaften Kommentar seiner Tochter gefallen lassen.

"Los Locos", "Braunsberger Bouletten", "Boule Brothers" oder auch "Power Babes" nannten sich die Mannschaften, zu denen auch die Bürgermeister-Kandidaten mit ihrem Gefolge zählten. Gleich zwei Teams stellten die Mitarbeiter von Apothekerin Ulla Buhlmann. Die Namen der Mannschaften: "Boulemann I" und "Boulemann II".

Auf zwölf Bahnen rangen die Hobby-Mannschaften um Bestplatzierungen. Ligaspieler waren übrigens nicht zugelassen. Aus drei Vorrunden, die Paarungen entschied das Losverfahren, ergaben sich vier weitere Spielklassen. Die Vorrunden-Besten trafen sich in der höchsten und spielten um die Meisterschaft. Der Sieg stand bei den meisten aber nicht im Vordergrund.

In jedem Jahr dabei sind die Teams namens "Pin balls" und "Big balls". "Es macht Spaß, wir treffen hier viele nette Leute und der Ablauf ist toll organisiert. Wir sind auch im nächsten Jahr wieder mit dabei", kündigte sich das "Big ball"-Trio - Uwe Workowski, Michel Lagast und Wolfram Pramor - einmütig schon für das kommende Turnier an, da hatte die diesjährige Stadtmeisterschaft gerade erst begonnen. Dabei sind zumindest Michel Lagast und Wolfram Pramor keine allzu ambitionierten Boule-Spieler. "Wir nehmen die Kugeln nur einmal im Jahr in die Hand - immer zu den Stadtmeisterschaften", erzählten sie. Gerade jetzt sei das Turnier ein toller Start in die Ferienzeit.

Bereits am Samstag spielten 44 Profi-Teams zu je zwei Spielern, sogenannte Doublets, um den Dellmann-Cup - die Hobby-Spieler waren da nur Zuschauer. Den Cup konnten Angela Flieger und Bernd Motte aus Wuppertal mit nach Hause nehmen.

(sng)
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