Thw Wermelskirchen Helfer müssen auch nachts ran

Wermelskirchen · Eine elfköpfige Gruppe des THW-Ortsverbands Wermelskirchen hat jetzt im hessischen Lahn-Dill-Kreis an einer nächtlichen Übung teilgenommen. Ausgangslage war ein angenommenes Erdbeben der Stärke 6,8 auf der nach oben offenen Richter-Skala, welches den Lahn-Dill-Kreis erschüttert hat und im Bereich eines Militärstützpunktes erhebliche infrastrukturelle Schäden hinterlassen hat, teilt der Ortsverbands-Vorstand mit. Das volle Ausmaß der Schäden war für die Helfer beim Ausrücken noch nicht bekannt.

 Die THW-Helfer mussten einen entgleisten Güterzugwaggon wieder ins Gleis setzen.

Die THW-Helfer mussten einen entgleisten Güterzugwaggon wieder ins Gleis setzen.

Foto: Zimmermann

An der Übung auf einem speziellen THW-Übungsgelände nahmen sämtliche Ortsverbände des sogenannten Geschäftsführerbereichs (GFB) Olpe statt - ein GFB ist die organisatorische Zwischenstufe zwischen einem Landes- sowie einem Ortsverband.

Alle Ortsverbände steuerten über Koordinaten einen "Bereitstellungsraum" nahe des Übungsgeländes Fronhausen bei Dillenburg an; diese Anlaufstellen werden auch im Ernstfall eingerichtet, um ein planvolles Vorgehen ohne gegenseitige verkehrstechnische Behinderungen zu erleichtern.

Die Fachgruppe "Kommunikation" des Ortsverbands Siegen erteilte den THW-Kameraden aus Wermelskirchen insgesamt drei Aufträge: Sie mussten einen Container davor absichern, weiter einen Hang hinabrutschen, einen entgleisten Güterzugwaggon wieder ins Gleis setzen sowie einen bewusstlosen Menschen aus 20 Höhenmetern retten. Der stellvertretende Ortsbeauftragte Thomas Zimmermann resümiert: "Die Wermelskirchener Helfer haben alle Aufgaben unter Leitung von Gruppenführer Kai Macht professionell gelöst." Sie waren am nächsten Morgen gegen 4.30 Uhr wieder zurück in der Unterkunft in Wermelskirchen.

(BM)
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