Wermelskirchen Helfer gesucht für den Kindernothilfe-Waffelstand

Wermelskirchen · Zur Kirmes werden wieder Leckereien verkauft. Der Erlös fließt in Projekte im Libanon und in Äthiopien.

Auch in diesem Jahr wird es zur großen Herbstkirmes, die am 26. August beginnt, einen Waffelstand geben, mit dessen Erlös die Kindernothilfe unterstützt wird, damit weltweit unterschiedliche Projekte angestoßen werden können. "Kinder leiden besonders unter Krieg, den Verlust der Eltern, Hunger, Krankheit und mangelnder Bildung", berichtet Michaela Simon vom Organisationsteam. "Wir benötigen viele Unterstützer an den fünf Kirmestagen, damit es so gut wie in den Vorjahren klappt", sagt sie.

Was gibt es an den Kirmestagen alles zu tun? "Wir müssen unseren Stand auf- und wieder abbauen, täglich dafür sorgen, dass der Teig, die Getränke und Brote zubereitet und verkauft werden. Das Geschirr muss abgewaschen werden, am Abend muss aufgeräumt werden, damit die Helfer am nächsten Tag wieder loslegen können", zählt Simon auf. Eingeteilt werden die Ehrenamtler an den Kirmestagen in drei Schichten über den Tag verteilt. Freiwillige sind herzlich willkommen. "Wenn Sie sich angesprochen fühlen und mithelfen wollen, dann freuen wir uns sehr über Ihre Rückmeldung", sagt die Mitorganisatorin. Interessenten können sich bei Anne Hoffmann-Decker (Tel. 02196 82652) oder bei Martina Haack (Tel. 02196 82474) melden. Auch im Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen am Markt stehen Ansprechpartner zur Verfügung.

Mit den Einnahmen will das Team des Waffelstandes in diesem Jahr zwei Projekte der Kindernothilfe weltweit unterstützen: Es geht zum einen um die Möglichkeit, dass syrische Flüchtlingskinder im Libanon zur Schule gehen können, zum anderen um Soforthilfe für Dürreopfer in Äthiopien.

Mehr als 500.000 Flüchtlingskinder im Libanon können nicht zur Schule gehen. Die staatlichen Schulen haben nicht ausreichend Personal. Die Kindernothilfe hat ein Kinderschutzzentrum eingerichtet, in dem es möglich ist, nach den zum Teil schweren traumatischen Kriegserlebnissen eine Tagesstruktur zu erhalten.

In weiten Teilen Äthiopiens herrscht die schlimmste Dürrekatastrophe seit mehr als 30 Jahren. Die Hungersnot trifft besonders Kinder sowie stillende und schwangere Frauen. Als Soforthilfe werden etwa hochkalorienhaltige Lebensmittel mit Hilfe von Partnerorganisationen verteilt.

(ser)
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