Wermelskirchen Hallenbad-Preiserhöhung für Sporthallen nutzen

Wermelskirchen · Die CDU-Fraktion macht jetzt einen Vorschlag, damit nicht im zweiten Halbjahr Hallennutzungsgebühren kommen.

Die Hallennutzungsgebühren sind in Wermelskirchen ein heißes Eisen. Die zweite Erhöhung ist im Herbst nach dem Protest der Vereine abgesetzt. Die Belegung von vier Hallen mit Flüchtlingen tat ein Übriges. Doch die Pläne stehen letztlich weiter im Raum. Denn sie sind Teil des Haushaltssicherungskonzeptes der Stadt. Und solange die Stadtverwaltung keine Ersatzeinnahmen dafür gefunden hat, kann das Thema jeden Tag wieder aktuell werden.

Das will die CDU verhindern. "Das Thema ist ausgesetzt worden. Aber es gibt keinen Beschluss darüber. Was ist, wenn die Hallen wieder frei sind?", meinte der Fraktionsvorsitzende Christian Klicki. Seine Fraktion werde dies heute in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ansprechen. "Ich befürchte schon, dass in der zweiten Jahreshälfte das Thema wieder auf die Tagesordnung kommen könnte."

Die CDU jedenfalls hat nun eine Kompensation anzubieten. "Wir wollen bei den Hallenbadpreisen keine Anhebung um einen Euro für Erwachsene. 50 Cent wären in Ordnung. Wir haben dort zu viele Mängel. Da ist ein Euro Erhöhung nicht tragbar." Diese 50 Cent sollen aber nicht als Betriebskostenzuschuss fürs Hallenbad eingesetzt werden. Die CDU-Fraktion stellt sich vor, mit diesen Einnahmen eine mögliche Gebührenerhöhung bei den Sporthallen zu verhindern.

Beim Kunstrasenthema steht die CDU-Fraktion hinter ihrem Ausschussvorsitzenden Karl-Heinz Wilke, der gemeinsam mit der SPD den Antrag einbrachte, zwei Kunstrasenplätze zu bauen. Die Stadt plant indes nur einen Platz, weil sie keine Finanzierung sieht. Klicki: "Nach 15 Jahren rechnen sich zwei Kunstrasenplätze. Man muss hier genau die Pflege der Tennenplätze mit einrechnen." Die CDU sehe auch die Wirtschaftlichkeit, so dass seine Fraktion optimistisch ist, dass zwei Plätze gebaut werden könnten. In den Finanzierungsplan, angelegt auf 15 Jahre, müsste auch schon die Erneuerung der Kunstrasenfläche aufgenommen werden - je Platz dann rund 225.000 Euro.

Beim Brandschutz gibt es für die CDU keine Diskussion: "Damit wir die Hilfsfristen einhalten können, brauchen wir in Dabringhausen eine zweite Wache." Diese Position vertritt seine Gesamtfraktion. Und damit wird er in den heutigen Fachausschuss gehen.

(RP)
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