Wermelskirchen Großes Gemeinschaftskonzert begeistert

Wermelskirchen · Eine musikalische Darbietung der Superlative gab es für die rund 200 Besucher des Sommerkonzertes des Posaunenchors der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen am Sonntag in der Stadtkirche zu hören. Anlässlich des 135-jährigen Bestehens bekam der Chor musikalische Verstärkung von dem befreundeten Musikverein Rohrau aus Österreich.

Der Kontakt zu den Österreichern kam per Zufall vor zwei Jahren bei einer Runde Quiz-Duell zu Stande, erklärte der Chorleiter Martin Weidner.

Unter der Leitung der drei Dirigenten Martin Weidner, Josef Lutz und Bernd Bodenstein gaben 45 Musiker ein erlesenes Repertoire voller erstklassiger Kompositionen zum Besten.

"Schein und Wirklichkeit" war das leitende Thema bei der Auswahl der Stücke. "Wir möchten, dass der Zuhörer sich fragt, was ist original und was nicht", erklärte Weidner. So ließen die irisch-schottischen Klänge des Eröffnungsstücks "Donegal Bay" einen irischen Künstler hinter dem Werk vermuten. "Dieser Stück stammt aus der Feder des deutschen Komponisten Florian Ziller", klärte der Dirigent auf.

Schon ab dem ersten gemeinsamen Stück, "Nordic Fanfare" von Jacob De Haan, gelang es den zwei Orchestern bestens, das Publikum für sich zu gewinnen. Das harmonische Zusammenspiel des musikalischen Ensembles erntete viel Applaus.

Mit den gefühlvollen Klängen des "Concerto de Aranjuez" von Joaquin Rodrigo führte Dirigent Josef Lutz gedanklich durch die Gärten des königlichen Schlosses von Aranjuez. Obgleich das Werk Trauer und Schmerz zum Ausdruck brachte, waren die Zuhörer entzückt von der Schönheit dieser Komposition. "Es ist Musik, die ins Herz geht!", sagte Konzertbesucherin Silke Richter.

"Das ganze Programm war einfach meisterhaft! Die Auswahl der Lieder sowie die Performance der Bläser waren erstklassig. So etwas hört man immer wieder gerne", kommentierte die Wermelskirchnerin Margareth Peckhaus das Konzert.

Auch erfahrene Musikprofis waren von der brillanten Performance des Ensembles beeindruckt. "Die zwei Orchester zusammen zu bringen, war wirklich eine gute Idee von Dr. Martin Weidner. Obwohl die zwei Ensembles nur einmal gemeinsam geprobt haben, ist das Konzert in der Stadtkirche perfekt gelungen. Zudem haben die Solisten mit einer hervorragenden Leistung geglänzt!", war das Fazit von Musikkollege Leslie Searle.

(doho)
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