Serie Für Die Kirche Aktiv Gemeindearbeit schweißt zusammen

Wermelskirchen · Tordis und Björn Urbach engagieren sich gerne für die Gemeinde "Treffpunkt Hoffnung". Und sie haben festgestellt: So lässt sich etwas bewegen. Gemeinde bedeutet für sie dabei nicht nur Geben, sondern auch die Gelegenheit, um aufzutanken.

 Tordis und Björn Urbach auf dem Spielplatz an der Ecke Schillerstraße/Jörgensgasse: Die 36-Jährige hat sich für die Spielplatzpatenschaft gemeldet, die der "Treffpunkt Hoffnung" übernommen hat.

Tordis und Björn Urbach auf dem Spielplatz an der Ecke Schillerstraße/Jörgensgasse: Die 36-Jährige hat sich für die Spielplatzpatenschaft gemeldet, die der "Treffpunkt Hoffnung" übernommen hat.

Foto: jürgen moll

Wermelskirchen Wenn die Kinder um sie herum toben, Eltern über eine Waffel ins Gespräch kommen - über Gott und die Welt reden - dann ist Tordis Urbach in ihrem Element. Wenn der Spielplatz an der Ecke Schillerstraße und Jörgensgasse zu einem Ort der Begegnung wird, sich kleine und große Menschen dort wohlfühlen, dann hat sich ihr Einsatz gelohnt. "Kirche ist Kirche, wenn sie für andere da ist", zitiert die junge Mutter Dietrich Bonhoeffer.

Und genauso will sie Kirche verstanden wissen: Deswegen engagiert sie sich gemeinsam mit ihrem Mann in der freikirchlichen Gemeinde "Treffpunkt Hoffnung". Während Ehemann Björn sich sonntags um die Kings-Kids, also den Kindergottesdienst kümmert, hat sich die 36-Jährige für die Spielplatzpatenschaft gemeldet, die die Gemeinde übernommen hat. Regelmäßige Angebote für Eltern und Kinder am Rande der Innenstadt bietet die Gemeinde hier an - niederschwellig und verlässlich.

Den Menschen sei klar, dass es sich um ein christliches Angebot handelt. Und wer ein Gespräch sucht, findet es hier. Aber in erster Linie gehe es darum, Menschen in Kontakt zu bringen, den Spielplatz für Kinder und Eltern zu erhalten und so das Leben in der Stadt mitzugestalten. Das passe in ihr Leben, sagt die junge Mutter, das sei gerade ihr Thema. "Und ich möchte meine Begabungen einbringen. Für Gott und für die Menschen", ergänzt Tordis Urbach, "ich merke, wie ich daran selber wachse.

" Und noch etwas hat das Paar entdeckt: "Durch Gemeindearbeit wächst man mit den anderen zusammen." Man lerne sich kennen, werde Teil der Gemeinde und finde dort seinen Platz. Das stellten die beiden früh fest: Beide wurden in der freikirchlichen Gemeinde in Dhünn groß, engagierten sich in der Jugendarbeit und bei Freizeiten und wuchsen in ihre Ehrenämter hinein. Heute sind sie eine kleine Familie, haben vor vier Jahren ihren Platz im "Treffpunkt Hoffnung" gefunden.

Natürlich müsse man im Ehrenamt seine Grenzen kennen, um Frust zu verhindern. Lernen, auch mal Nein zu sagen. Aber: "Gemeinde bedeutet ja nicht nur Geben. Sie bietet auch Gelegenheit, um aufzutanken." Gottesdienste, Hauskreise, die Begegnung mit anderen: Das Leben im Treffpunkt Hoffnung wollen Tordis und Björn Urbach nicht missen. "Es ist schön zu wissen, dass die anderen für dich beten und sich dafür interessieren, wie es dir geht", sagt die 36-Jährige.

Und in dieser Gemeinschaft bringe man sich gerne ein.

(resa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort