Wermelskirchen Freiwillige schrubben und putzen

Trotz Rückenschmerzen packte er mit an und konnte sich am Samstagnachmittag sogar ein Lächeln abringen: "Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos." Damit meinte der Vorsitzende des Dabringhausener Turnvereins (DTV), Andreas Gall, die Lage auf dem Sportplatz Höferhof. "Das Spielfeld ist fertig, das Drumherum nicht", sagte er.

 Im Einsatz für den neuen Sportplatz: Tobias Jablonsky, Tom Siekmöller, Miguel Hindrichs und Marvin Hindrichs (v.l./alle aus der vierten Mannschaft des DTV) putzten die überdachten Spieler-und Trainerbänke.

Im Einsatz für den neuen Sportplatz: Tobias Jablonsky, Tom Siekmöller, Miguel Hindrichs und Marvin Hindrichs (v.l./alle aus der vierten Mannschaft des DTV) putzten die überdachten Spieler-und Trainerbänke.

Foto: jürgen moll

In den Stunden zuvor hatten insgesamt 25 freiwillige Helfer, viele aus der zweiten, dritten und vierten Fußball-Herrenmannschaft, gewischt, gesaugt, geputzt, geschleppt und Flattersperrbänder gezogen sowie die Tore aufgebaut und mit Netzen versehen. "Wir müssen für das Eröffnungsspiel schon etwas improvisieren, die Sicherheitsaspekte sind jedoch abgearbeitet", sagte Andreas Gall, der genau weiß, dass es bis zum letzten Feinschliff auf der Sportanlage noch dauert. Deshalb wird in der kommenden Woche auf dem Platz noch kein Trainingsbetrieb stattfinden, das Gefahrenpotential, wenn sich Baumaschinen und Sportler ins Gehege kommen, ist den Funktionären zu groß. "Die Ungeduld ist da, die Fußballer und Leichtathleten des Vereins sprechen mich laufend an, wann sie den Platz endlich nutzen können", sagte Gall. Er ist froh über den Zuspruch aus den Reihen des DTV. Sand und Granulat müssen sich noch setzen. Und der gesamte Zufahrtsbereich muss noch neu gepflastert werden.

Am Samstag holten die Helfer sogar noch die alten Bänke für Trainer und Auswechselspieler vom Bauhof zurück. Der Grund: Die neu bestellten Bänke sind noch nicht geliefert. Auch einen Ballfangzaun müssen die DTV-Mitglieder in den kommenden Tagen noch aufbauen. Beim Eröffnungsspiel waren Balljungen im Einsatz - damit die Spieler nicht durch den Matsch laufen und ihn auf den Kunstrasen tragen.

Sogar der städtische "Greenkeeper" Frank Schneider, der sich um die Abnahme der Sportanlagen kümmert, sah nach dem Rechten, obwohl er just an diesem Tag seinen Geburtstag feierte. Heiko Cürlis, der die Arbeiten der DTV-Eigenleistungen federführend organisiert, lobte genau wie Gall die Zusammenarbeit mit der Stadt: "Das klappt extremst super."

(sng)
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