Wermelskirchen Einstimmig: Jugendfreizeitpark kommt nach Zenshäuschen

Wermelskirchen · Norbert Galonska (SPD) fasste die über Monate andauernde Diskussion gestern Abend im Ausschuss für Sport, Freizeit und Tourismus in einem kurzen Satz zusammen: "Ende gut, alles gut!" Damit meinte er die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Jugendfreizeitpark mit einer integrierten Skateanlage und einem Multifunktionsfeld, die seit gestern Abend ein Ende hat. Der Beschluss im Ausschuss war einstimmig: Der Freizeitpark wird in Zenshäuschen auf einer Fläche zwischen der Dellmannstraße, dem Lidl-Markt sowie den Autohäusern Messink und Hildebrandt errichtet werden - vorbehaltlich des Zustandekommens der erforderlichen Grundstückstransaktionen und der Vorlage eines belastbaren Finanzierungskonzeptes.

Die Entscheidung der Politiker sorgte für spontanen Applaus der vielen jungen Leute, die die Sitzung verfolgten. Die Stadtverwaltung soll nun in konkrete Grundstücksverhandlungen mit den beteiligten Eigentümern eintreten. Sie benötigt zum Beispiel eine Fläche an der Fußgängerbrücke "Am Wasserturm", um die Erschließung des Freizeitparks auf der östlichen Seite herzustellen. Von dort müssen vor allem Rettungsfahrzeuge zur Parkfläche fahren können. Zudem sind auch für die westliche Erschließung Grundstückstransaktionen notwendig. Und auch für die Fortführung der Balkantrasse von der Fußgängerbrücke bis zum Lidl-Parkplatz und dann über die Straße Zenshäuschen in Richtung Thomas-Mann-Straße muss die Stadt noch Grundstücksteile erwerben.

Auf der Fläche des Freizeitparks ist laut der jetzt erarbeiteten Kompromisslösung ausreichend Platz für die Gewerbetreibenden, die gerne expandieren möchten, und auch für einen Freizeitpark. Entstehen könnte eine Skatefläche mit einer Größe von etwa 990 Quadratmeter (45 mal 22 Meter) und ein Multifeld mit einer Größe von knapp 550 Quadratmetern (32 mal 17 Meter).

Außerdem wäre Platz für Sitzgelegenheiten und einen Info-Stand, an dem sich zum Beispiel Radfahrer, die von der Balkantrasse kommen und dann direkt an dem Park vorbeigeführt werden, über wichtige Anlaufstellen in der Stadt informieren können. Der Info-Stand wäre auch in Form eines alten Eisenbahnwagens möglich - die Gleise der früheren Bahnstrecke sind dort noch vorhanden. "Wie die Fläche letztlich gestaltet wird, ist den Nutzergruppen des Parks überlassen", sagte Evelyn Schwanke (Amt für Stadtentwicklung). "Wir haben einen Kompromiss gefunden, mit dem alle leben können", lobte Galonska. "Das wird ein tolles Projekt", ergänzte Frank Kaluscha (Grüne).

(ser)
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