Wermelskirchen Eine Band zum Anfassen tourt in der Stadt

Wermelskirchen · Die Salzburger Musiker von "Solarjet" starteten ihren elftägigen Aufenthalt in der Pestalozzischule.

 Die Eulenklasse 4a mit Lehrerin Jessica Zelas und den Schülern Patrick, Niklas, Paul, Leonie, Janina, Tobias, Silas, Leon, David und den drei Bandmitgliedern vorne (v.l.): Thomas Lugger, René Podesser, Christian Herbst.

Die Eulenklasse 4a mit Lehrerin Jessica Zelas und den Schülern Patrick, Niklas, Paul, Leonie, Janina, Tobias, Silas, Leon, David und den drei Bandmitgliedern vorne (v.l.): Thomas Lugger, René Podesser, Christian Herbst.

Foto: Moll

Nach dem Erfolg im letzten Jahr ist "Solarjet" wieder zu Gast in Wermelskirchen. 17 Termine in elf Tagen stehen auf dem Programm. Es gibt Konzerte in Schulen, kleine Wohnzimmerkonzerte und einen Auftritt bei "Rock am Markt" am 10. Juni. Besonders beliebt sind die Workshops für junge Leute im Alter von 11 bis 18 Jahren. Hier gibt es Tipps zu Gitarre, Bass und Schlagzeug. Außerdem wird vermittelt, wie ein Song entsteht. Die jungen Teilnehmer werden angeregt eigene Texte zu schreiben und eigene Melodien zu entwickeln. Ausprobieren und verändern bis es passt.

Start der "Sonnenflugtour 2016" war gestern die Pestalozzischule. Zunächst wurden verschiedene Klassen besucht. "Ward ihr nicht mal vier?", fragten die Schüler. "Gitarrist Manuel kommt später. Er ist beim Arzt", sagte Sänger René. Trotz ihrer Erfolge ist die Band bodenständig geblieben und beantwortet alle Fragen der Schüler. Ob Haustiere, Computerspiele, Fußball, Lieblingsessen oder Lampenfieber - die Schüler wollen alles wissen. "Seid ihr schon Millionäre?" lautet eine Frage. "Dazu fehlt uns noch eine Million", ist die Antwort.

Einige Schüler haben sich vorbereitet und sich Videos im Internet angesehen. Ein Video der Band wurde bisher 60.000 mal angeklickt und zeigt die Beliebtheit der Österreicher. Diese kleinen persönlichen Gespräche sind die Basis für die Schulkonzerte und die Workshop. "Keine Angst vor berühmten Leuten", heißt das Motto, denn auch die Musiker essen gerne Pizza oder Eis, haben Lampenfieber vor einem Auftritt - genau wie die Schüler.

Die Tour in Wermelskirchen wird unterstützt durch das Jugendcafé Juca (Trägerverein Evangelisch freikirchliches Sozialwerk), der evangelischen Jugendallianz und dem Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V mit dem Leseclub der Hauptschule. "Auch die Stadt Wermelskirchen beteiligt sich im Rahmen der Kinder- und Jugendförderung an diesem Projekt", sagt André Frowein, Leiter des Jugendcafés.

Über das Bündnis für Bildung "Kultur macht stark" gibt es auch Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. "Einen schönen Erfolg gibt es aus 2015", sagt Frowein. "Es wurden Songs eingespielt, deren Texte im letzten Jahr im Juca entstanden sind."

Nach dem Besuch in Wermelskirchen geht es für Auftritte zurück nach Österreich. Im September ist "Solarjet" wieder in Deutschland, dann in anderen Städten mit vielen Konzerten und Workshops für junge Leute. Vorher aber gibt's gute Musik unterm Weihnachtsbaum.

(wsb)
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