Wermelskirchen Ein Stechen entschied das WTV-Ostereier-Schießen

Wermelskirchen · Thomas Dudik und Frank Endler mussten schließlich in einem Stechen klären, wer als Sieger des traditionellen Ostereier-Schießens der Sportschützen des Wermelskirchener Turnvereins (WTV) hervorging. Den Hauptpreis und ersten Rang sicherte sich Thomas Dudik - er bekam eine tiefgefrorene Ente zur Zubereitung eines Festtagsbratens. Bei den Jugendlichen und Kindern ging der erste Platz an Lilly Schläbitz (12), die sich über ein Geldgeschenk von zehn Euro freuen konnte. Zahlreiche Besucher strömten am Ostersonntag zur Schießanlage der WTV-Schützen in den Sporthallen an der Schubertstraße, um in der Disziplin "Luftgewehr aufgelegt" ihre Zielsicherheit zu erproben.

Für 70 Cent konnten die Teilnehmer eine Zielscheibe "kaufen" und je drei Schuss auf je eine Scheibe abfeuern. Wenn auch die meisten der Oster-Schützen keine Profis waren, werteten die Sportschützen die Scheiben dennoch ganz professionell aus: Mit 21 bis 24 getroffenen Ringen gab es ein bunt gefärbtes Osterei, das steigerte sich auf bis zu vier Eier pro Scheibe bei 30 getroffenen Ringen, was mit drei Treffern in die Scheibenmitte die größte Herausforderung darstellte.

Die Besucher beim Ostereier-Schießen erwiesen sich als emsige Schützen, wie anhand der mit bunten Eier gefüllten Pappkartons, die sie beim Verlassen der Halle unter ihre Arme geklemmt hatten, unschwer zu erkennen war. Auf stolze 38 Eier kamen auch der WTV-Geschäftsführer Walter Thiel, der eher als Leichtathlet bekannt ist, und seine Tochter Katharina Thiel. Die 22-jährige brachte ihre gleichaltrige Freundin Lisette Ringsdorf mit. Für "Lilli" Ringsdorf eine Premiere: "Ich habe noch nie geschossen, noch nicht einmal auf der Kirmes." Lachend fügte die 22-Jährige an: "Ich habe es auf 19 Eier gebracht, ich bin wohl ein Naturtalent." Katharina Thiel sah den Besuch auch im Zeichen der Unterstützung des WTV: "Besser mit dem Spaß den Verein unterstützen, als die Eier im Supermarkt kaufen."

Die beiden Organisatoren des Ostereier-Schießens Jörg Beck und Albert Stieglbauer freute der rege Zuspruch, wollen sie doch mit der Veranstaltung das Interesse für die 103 Mitglieder starke Abteilung der WTV-Sportschützen wecken: "Wir freuen uns über Nachwuchs. Zur Zeit haben wir zwölf Jugendliche bei den Schützen und acht bei den Bogenschützen." Obendrein spült das Ostereier-Schießen auch etwas Geld in die Kasse der WTV-Schützen. Stieglbauer: "Wir müssen die Lüftung auf dem 25-Meter-Schießstand erneuern. Das wird mindestens 20.000 Euro kosten und kann nur mit viel Eigenleistung gestemmt werden."

(sng)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort