50 Jahre Abitur Ehemalige Gymnasiasten treffen sich

Wermelskirchen · Zehn Mädchen und neun Jungen machten 1965 ihr Abitur am Gymnasium in Wermelskirchen. Es war der sechste Abiturjahrgang, aber der erste, bei dem alle die Prüfungen bestanden hatten. "Ich kann mich noch erinnern, dass ich bei der Abschlussfeier gefragt wurde, wie das gekommen ist", sagte der ehemalige Klassensprecher, Ulrich Hombrecher. Er antwortete damals: "Arbeiten, arbeiten, arbeiten" - und erntete viele Lacher. Die Abiturklasse hielt über die Jahre zusammen. Nach einer Dekade trafen sie sich wieder, nach 25 und 40 Jahren ebenfalls. Drei Ehepaare sind aus dem ehemaligen Jahrgang hervorgegangen. "Auch ein Beleg für den guten Zusammenhalt", sagte Hombrecher.

 Vor 50 Jahren machten sie ihr Abitur, nun trafen sich die Ehemaligen vom Gymnasium Wermelskirchen wieder.

Vor 50 Jahren machten sie ihr Abitur, nun trafen sich die Ehemaligen vom Gymnasium Wermelskirchen wieder.

Foto: Jürgen Moll

Zehn Mädchen und neun Jungen machten 1965 ihr Abitur am Gymnasium in Wermelskirchen. Es war der sechste Abiturjahrgang, aber der erste, bei dem alle die Prüfungen bestanden hatten. "Ich kann mich noch erinnern, dass ich bei der Abschlussfeier gefragt wurde, wie das gekommen ist", sagte der ehemalige Klassensprecher, Ulrich Hombrecher. Er antwortete damals: "Arbeiten, arbeiten, arbeiten" - und erntete viele Lacher. Die Abiturklasse hielt über die Jahre zusammen. Nach einer Dekade trafen sie sich wieder, nach 25 und 40 Jahren ebenfalls. Drei Ehepaare sind aus dem ehemaligen Jahrgang hervorgegangen. "Auch ein Beleg für den guten Zusammenhalt", sagte Hombrecher.

Damals war die deutsch-französische Freundschaft noch am Anfang. 1962 gab es einen Schüleraustausch. Hombrecher erinnert sich noch gerne daran. "Ich war bei Gastgebern untergebracht, die einen Weinberg und einen Lebensmittelgroßhandel hatten. Ich habe gelebt wie Gott in Frankreich." Heute unvorstellbar war seine Anreise nach Südfrankreich. Mit Erlaubnis der Schule durfte er mit seinem kleinen Motorrad, einer Kreidler Florett, nach Frankreich fahren. Zwei Tage hat er gebraucht. Die anderen fuhren mit dem Zug.

Von den Ehemaligen waren 13 zum Treffen gekommen. Am Samstagmorgen konnten sie noch einmal die alte Wirkungsstätte besichtigen. "Aus unserem Klassenzimmer ist eine Abstellkammer geworden", sagte Hombrecher. Danach ging es zu einem Spaziergang ins Eifgen. Am Abend war viel Zeit zum Klönen im Hotel zur Eich. Fotoalben wurden herumgereicht. Immer wieder hieß es: "Weißt du noch?" Nur drei Ehemalige sind in Wermelskirchen geblieben. Durch Studium, Heirat oder Beruf wurden die Ehemaligen verstreut. Sogar aus Ostfriesland reiste darum ein ehemaliger Abiturient an. Gestern klang das Treffen im Restaurant "Neue Mühle" aus. "Offenbar haben wir alle eine gute Ausbildung erhalten", sagte Hombrecher, "streng aber gerecht. Wir haben alle davon profitiert, denn aus allen ist richtig was geworden. Viele sind Ärzte oder Lehrer."

(wsb)
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