Wermelskirchen Diese Bewerber wollen in den Beirat

Wermelskirchen · Acht der zehn Kandidaten für den neuen Seniorenbeirat stellten sich gestern im Haus der Begegnung vor. Drei Bewerber treten erneut an, die anderen stehen erstmals zur Wahl.

 Diese acht Kandidaten für die Seniorenbeiratswahl stellten sich gestern im Haus der Begegnung vor (v.l.): Werner Allendorf, Benno Klinke, Doris Blicke, Bernhard Lüsing, Klaus Flanhardt, Heinz Jürgen Manderla, Gerda Kremer und Jürgen Schopphoff.

Diese acht Kandidaten für die Seniorenbeiratswahl stellten sich gestern im Haus der Begegnung vor (v.l.): Werner Allendorf, Benno Klinke, Doris Blicke, Bernhard Lüsing, Klaus Flanhardt, Heinz Jürgen Manderla, Gerda Kremer und Jürgen Schopphoff.

Foto: nico hertgen

10.460 Wahlberechtigte können bis zum 5. Juli den neuen Seniorenbeirat wählen. Insgesamt neun Plätze sind zu vergeben, für die es zehn Kandidaten gibt. Alle Menschen, die 60 Jahre und älter sind, bestimmen in dieser Wahl, wer sich in den nächsten fünf Jahren für ihre Belange einsetzen soll. Um das entscheiden zu können, stellten sich die Kandidaten gestern im Haus der Begegnung vor. Etwa 30 Besucher waren vor Ort. Für alle, die nicht anwesend sein konnten, hier eine Übersicht der Kandidaten.

Werner Allendorf (CDU) lebt seit 48 Jahren in Wermelskirchen und ist politisch sehr erfahren - seit acht Wahlperioden sitzt er im Stadtrat. An der Arbeit des Seniorenbeirates ist er seit Beginn beteiligt. Er möchte den ÖPNV den Bedürfnissen der Senioren anpassen und die Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten verbessern. "Ich wünsche mir, dass sich die Senioren mehr in die Politik einbringen", sagte Allendorf.

Benno Klinke (SPD) steht zum zweiten Mal zur Wahl. Seine Baustelle ist vor allem der soziale Bereich. Außerdem möchte er unnötige Bürokratie-Hürden abbauen. "Nicht nur kritisieren, sondern auch mitarbeiten - das ist mein Ziel", sagte Klinke.

Klaus Flanhardt (Einzelbewerber) steht zur Wiederwahl für den Seniorenbeirat. Eines seiner Projekte ist der Seniorentreff im Markt 57. Der Dabringhauser setzt sich besonders für die Senioren im Dorf ein, da er selbst dort lebt.

Doris Blicke (WNKUWG) ist 1941 geboren und war 40 Jahre lang für die Stadtsparkasse Remscheid tätig. Ihrer Meinung nach fehlt es in der Stadt an Sitzflächen. Außerdem möchte sie etwas für die Sicherheit der Senioren tun. "Ich will meine Freizeit den jungen und älteren Menschen widmen", sagte Blicke.

Bernhard Lüsing (Ev. Kirchengemeinde) nennt sich selbst einen "Newcomer in der Seniorenarbeit". Der evangelische Diakon kommt ursprünglich aus Hamburg. Sein vorrangiges Ziel ist es, den Menschen zu ermöglich, so lange wie möglich in ihrem Zuhause zu leben. "Dazu möchte ich die Senioren nach ihren Vorstellungen fragen", kündigte er an.

Heinz-Jürgen Manderla (FDP) ist der jüngste Bewerber. Trotzdem ist er politisch erfahren - er sitzt seit zwölf Jahren im Stadtrat. Der frühere Tiefbauingenieur hat vor, die Innenstadt durch bauliche Maßnahmen seniorenfreundlicher zu gestalten. "Wichtig ist mir, die Generationen nicht gegeneinander auszuspielen, sondern gemeinsame Lösungen zu finden", sagte Manderla.

Gerda Kremer (Einzelbewerberin) ist ehrenamtliche Richterin beim Sozialgericht Remscheid und leitet eine Verdi-Seniorengruppe. Ihre Idee ist eine innerstädtische Fußgängerzone zum "Eis essen ohne Auspuffgase". Außerdem will sie sich für seniorengerechte Einkaufsmöglichkeiten und Textilgeschäfte einsetzen.

Jürgen Schopphoff (Einzelbewerber) ist politisch unabhängig und "ohne Parteien-Brille". Der 74-Jährige möchte etwas gegen auf Gehwegen parkende Pkw tun, die Senioren und Kinderwagen das Vorankommen erschweren. "Ich möchte solchen Problemen in einer Gruppe mit politischem Gehör Abhilfe schaffen", sagte Schopphoff.

Christa Kaluscha (Kath. Kirchengemeinde) und Wolfgang Ernhardt (BüFo) waren bei der gestrigen Vorstellung nicht anwesend.

Die Stadt hat die nötigen Wahlunterlagen an alle Wahlberechtigten versendet. "Der Ablauf der Briefwahl ist in dem Schreiben genau erklärt", sagt Sabine Salamon, Geschäftsführerin des Seniorenbeirates. Ausgezählt werden die Stimmen am 6. Juli. Die erste Sitzung des neuen Beirates findet am 26. Juli statt.

(RP)
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