Wermelskirchen Die Schwanenschule verpflichtet die Big Band der Bundeswehr

Wermelskirchen · Berlin, Pyeongchang, Wermelskirchen - das sind Stationen des Tourplans der Big Band der Bundeswehr im kommenden Jahr aus. Die Schwanenschule hat die weltweit bekannte Band für ein Benefizkonzert in Wermelskirchen verpflichtet. Im April des nächsten Jahres werden sie in der Schwanenhalle auftreten, der Erlös der Veranstaltung wird an den Förderverein der Schwanenschule gehen. Gleichzeitig stellt das Konzert den Abschluss der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Schwanenschule dar.

 Ihnen gelang der Coup: Bert Badekow (Förderverein), Schulleiterin Katrin Wagner, Stefan Leßenich (Förderverein).

Ihnen gelang der Coup: Bert Badekow (Förderverein), Schulleiterin Katrin Wagner, Stefan Leßenich (Förderverein).

Foto: Johanna Schumacher

"Das Konzert ist ein musikalisches Highlight für die ganze Region", findet Stefan Leßenich, Vorsitzender des Fördervereins der Schwanenschule. Statt Marsch spielt die Band eine Mischung aus Swing, Pop und Rock, immer an die jeweilige Veranstaltung angepasst und spricht so Jung und Alt gleichermaßen an. Unterstützt wird die 30-köpfige Band unter der Leitung von Oberstleutnant Timor Oliver Chadik durch die jungen Solisten Jemma Endersby, Marco Matias und Susan Albers.

"Wir freuen uns sehr, dass wir es geschafft haben, die Band zu verpflichten", sagt Leßenich. Das sei gar nicht so einfach gewesen. Die Bewerbung durchlief diverse Stationen. Es mussten ein formaler Antrag eingereicht, Pläne abgegeben und Gespräche mit dem Verteidigungsministerium geführt werden. "Bis wir im November die Zusage bekommen haben, sind etwa eineinhalb Jahre vergangen", erinnert sich Schulleiterin Katrin Wagner.

Für die Schwanenschule bedeutet das Konzert auch weiterhin einen enormen organisatorischen Aufwand. In der Schwanenhalle müssen eine drei-Ebenen-Bühne und eine LED-Wand aufgebaut werden, das war Voraussetzung der Bundeswehr, und ist nötig, damit die aufwendige Lichtshow die Zuschauer begeistern kann. Eine zehnköpfige Technik-Mannschaft wird sich um die 70 Tonnen Material kümmern, die für die Show gebraucht werden. Die Ausgaben für die Herrichtung der Schwanenhalle werden zunächst vom Förderverein und Sponsoren wie der Sparkasse getragen. Da die Big Band seit ihrer Aufstellung ohne Gage spielt, geht der gesamte Erlös der Veranstaltung an den Förderverein der Schwanenschule. Konkrete Pläne für die Einnahmegelder wurden noch nicht ausgearbeitet. "Neben den alltäglichen Kleinigkeiten wollen wir auch nachhaltige Projekte fördern", sagt Zweiter Vorsitzender des Fördervereins, Bert Badekow. Der Schulhofumbau könnte ein Projekt sein, sagt Leßenich. "Oder die Mensa", schmunzelt Katrin Wagner.

Karten für die Veranstaltung am 17. April wird es ab Februar im Vorverkauf geben. Für Erwachsene sollen sie 25 Euro kosten, für Schüler und Studenten 15 Euro. Da nur 1250 Plätze zur Verfügung stehen, rechnet der Förderverein damit, dass die Karten schnell verkauft sein werden. "Es soll ein Event für die ganze Familie sein", betont Schulleiterin Katrin Wagner. Die Kinder werden sich auch im Unterricht mit dem Thema Big Band und Klangkörper auseinandersetzen. Die Schulleitung hofft daher, dass viele der Schwanenschüler das Konzert um 20 Uhr besuchen können. "Deswegen werden die Schüler der Schwanenschule, die das Konzert um besucht haben am nächsten Tag vom Unterricht freigestellt."

(RP)
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