Wermelskirchen Die ersten 500 Liter "Dellmann's Bräu" werden verkauft

Wermelskirchen · Die Vorbereitung zum Verkaufstart des Wermelskirchen-Bieres ist fast beendet. Die Brauer hoffen auf hohen Zuspruch.

 Morgen wird das Wermelskirchen-Bier erstmals verkauft - drei BM-Leser können heute je einen Sechserpack von "Dellmann's Bräu" gewinnen.

Morgen wird das Wermelskirchen-Bier erstmals verkauft - drei BM-Leser können heute je einen Sechserpack von "Dellmann's Bräu" gewinnen.

Foto: Moll

Die vergangenen Tage waren anstrengend und arbeitsintensiv. Jetzt sind die Vorbereitungen nahezu abgeschlossen und die drei Brauer des neuen "Dellmann's Bräu" fiebern dem morgigen Tag entgegen. Dann öffnen Simon Felbick, Sascha Porwitzki und Oliver Marquardt zwischen 11 und 15 Uhr zum ersten Mal für die Öffentlichkeit die Pforten zu ihrer Brauerei in Elbringhausen. Beim Werksverkauf, der sich dann monatlich wiederholt, können die Besucher das in Wermelskirchen gebraute Bier erwerben.

"Die jüngsten Braugänge sind richtig gut gelaufen, wir werden immer routinierter", sagen die drei Wermelskirchener, die sich auf die Fahnen geschrieben, mit ihrer nebenberuflich geführten Brauerei besonders charakteristische Biere abseits von industriell gefertigter Massenware zu kreieren. Zu Beginn gibt es das Standardbier von "Dellmann's Bräu", das in Anlehnung an das bergische Platt den Namen "Biir" trägt. Recherchen des Brauerei-Trios ergaben, dass aus dem bergischen Platt sowohl die Schreibweisen "Biir" als auch "Biier" überliefert sind. Dazu gesellt sich das sogenannte DePA ("Dellmann's Pale Ale"), das sich durch seine bernstein-rot-braune Farbe und einen hopfig-herb-fruchtigen Geschmack auszeichnet. Im Zuge des weltweiten Trends hin zu Craft-Bieren (vom englischen "handcrafted" für handgemacht) erleben Pale-Ale-Biere in den verschiedenen Variationen ein Comeback. "Ursprünglich brauten die Engländer die Pale-Ale-Bier zur Versorgung ihrer Truppen in den indischen Kolonien. Der hohe Hopfenanteil und der Alkohol machten das Bier für den Transport per Schiff haltbar, getrunken wurde es dann verdünnt mit Wasser", erläutert Simon Felbick.

Er ist vor dem Verkaufsstart zuversichtlich: "Der Zuspruch und die ersten Reaktionen in den vergangenen Wochen waren gigantisch und durchweg positiv." Die größte Sorge des Trios: "Dass wir schnell ausverkauft sind - das ist aber allemal besser, als wenn keiner kommt. Wer zuerst kommt, malt eben auch zuerst."

In Zukunft wollen die drei Brauer ihr Angebot durch saisonal wechselnde Biere erweitern, das "Biir" soll es dauerhaft geben. Für den Start am Samstag stehen von jeder Sorte etwa 250 Liter zur Verfügung, abgefüllt in jeweils 550 Flaschen.

(sng)
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