Ferien Mit Der Bm Heute: An Der Talsperre Den Lebensraum Wasser erkunden

Wermelskirchen · Tief unten im Tunnel der Staumauer waren die Kinder auf den Spuren von Libellenlarven, Bachflusskrebsen und dem Dreieckskopfstrudelwurm. Betreuer von Gut Ophoven erklärten die Teilnehmern anschaulich, wie wichtig Wasser ist.

 Rainer Curdt (vorn) und Patrizia Apostolides vom Gut Ophoven mit den Teilnehmer Leonie, Alica, Henry und Mats an einem Wasserschieber.

Rainer Curdt (vorn) und Patrizia Apostolides vom Gut Ophoven mit den Teilnehmer Leonie, Alica, Henry und Mats an einem Wasserschieber.

Foto: bm-fOTO. nICO hERTGEN

Wasser zum Trinken, Kochen, oder Duschen kommt aus dem Wasserhahn. Einfach aufdrehen, und schon kommt es in guter Qualität heraus. Doch wo kommt es her und was muss alles gemacht werden, damit es zu Hause aus dem Hahn läuft? Einen kleinen Einblick in die aufwendige Technik an der Dhünn-Talsperre erlebten die Kinder bei der Ferienaktion, die die Bergische Morgenpost gestern mit Partnern startete.

20 Kinder hätten mitmachen können, doch nur vier kamen zum Treffpunkt. "Ich verstehe das gar nicht", sagt Katrin Wengler, "das Programm ist so toll und abwechslungsreich. Das kann man doch nutzen. Viele jammern, dass nichts los ist, und dann kommen sie nicht." So ist ihr Sohn Mats (6) auch gleich für die Aktionen im Klettergarten und auf der Straußenfarm angemeldet.

Patrizia Apostolides und Rainer Curdt sind die Betreuer und Referenten von Gut Ophoven. Zunächst gibt es im Informationszentrum des Wupperverbands in Lindscheid ein bisschen Theorie über die Talsperre. Dann geht es tief viele Stufen hinunter, in den Tunnel unter der Staumauer. "Das ist doch toll, so etwas mal zu sehen, was normalerweise gesperrt ist", sagt Udo Zahn, Großvater von Leonie (9) und Alicia (5). "Ich bin Rentner und habe Zeit", sagt er am Treffpunkt und entscheidet sich einfach mit zu gehen.

Doch nicht nur die Technik auch der Lebensraum Wasser ist zu erforschen. "Da war ein Tier wie ein Stock", sagt Henry (7). Den Namen weiß er nicht mehr, aber solche Lebewesen sieht man nicht jeden Tag. "Wir haben Tiere gefangen", erzählt Mats und blickt zu Rainer Curdt, da auch er die Namen vergessen hat. "Es waren Libellenlarven und Bachflusskrebse", sagt Curdt. "Genau", sagt Mats, "und wie heißt noch mal dieser Wurm?" "Das ist der Dreieckskopfstrudelwurm", erklärt Curdt. "Das müssen wir zu Hause im Internet noch einmal nachsehen", schlägt Mutter Wengler ihrem Sohn vor. "Ich will ja auch mal sehen, wie der wohl aussieht."

"Alles schön, alles gut, super Wetter und eine nette Gruppe", ist das Fazit. Dass nicht so viele Teilnehmer gekommen sind, hat auch Vorteile. "Wir haben eine wunderbare Privatvorführung erhalten", sagt Großvater Zahn. Alle sind ein bisschen müde, denn schließlich waren sie einige Stunden unterwegs.

(wsb)
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