Wermelskirchen Joachim Orth will in den Bundestag

Wermelskirchen · Die Freien Wähler im Rheinisch-Bergischen Kreis haben für den Wahlkreis 100, zu dem Wermelskirchen gehört, für die Bundestagswahl im September einen eigenen Direktkandidaten aufgestellt. Der Kreisvorsitzende Joachim Orth stellt sich gerne dieser Aufgabe: "Der politische Gegner sagt zwar, ich habe keine Chance - aber die werde ich gerne nutzen."

 Joachim Orth geht für die Freien Wähler ins Rennen.

Joachim Orth geht für die Freien Wähler ins Rennen.

Foto: Klein

Der 62-jährige Versicherungsfachmann sieht seine politischen Aufgaben unter anderem im Pflegebereich, wo er seit Jahren auf härtere Kontrollen drängt. Dabei gehe es nicht um Mängel in der Pflege durch die Pflegekräfte, sondern um Mängel, die durch schlechte oder falsche Organisation entstehen und damit die Führungskräfte und die Verwaltungen betreffen, teilen die Freien Wähler mit.

Eine weitere Aufgabe sieht er in der finanziellen Ausstattung der Städte und Gemeinden, die immer mehr Aufgaben durch Bund und Länder aufgebürdet bekämen, ohne dass der notwendige finanzielle Ausgleich gesichert sei. Der Erhalt der Infrastruktur liegt ihm ebenso am Herzen wie die Förderung des Sports. Sportlich geht es auch bei seinen Hobbys zu: Als zweiter Vorsitzender des SC Leichlingen ist er dem Fußball verbunden. Seine in der Nähe von Flensburg lebenden Enkel und das Lieblings-Urlaubsziel Gran Canaria sorgen für den Ausgleich zu Beruf und Aktivitäten.

Für den Wahlkampf, den er wegen der Sommerferien als kurz, aber heftig erwartet, freut sich der Direktkandidat der Freien Wähler auf Gespräche mit Bürgern und auf Diskussionsrunden mit den anderen Kandidaten. Orth: "Ich habe schon oft mit praktischen Vorschlägen meine Zuhörer verblüffen können. Vielleicht hilft Pragmatismus auch diesmal weiter."

(ser)
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