Wermelskirchen Bürgerbüro und VHS sollen ins Polizeigebäude

Wermelskirchen · Die Stadtverwaltung plant, städtische Organisationseinrichtungen in das Gebäude der Polizeiwache zu verlegen. Die Einweihung der neuen Dienststelle in Hilgen plant die Polizei für das kommende Frühjahr.

 Mitte Januar zieht die Polizei in die neue Polizeiwache in Hilgen. Bürgerbüro, VHS sowie die Bezirksdienststelle der Polizei sollen dann im Gebäude an der Telegrafenstraße untergebracht werden, plant die Stadt.

Mitte Januar zieht die Polizei in die neue Polizeiwache in Hilgen. Bürgerbüro, VHS sowie die Bezirksdienststelle der Polizei sollen dann im Gebäude an der Telegrafenstraße untergebracht werden, plant die Stadt.

Foto: gt

Seit längerer Zeit laufen bei der Stadtverwaltung die Planungen, wie das Gebäude der Polizeiwache an der Telegrafenstraße nach dem Abzug der Polizei in Richtung Hilgen weiter genutzt werden kann. Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab: Die Verwaltung plant, in dem Gebäude an der Telegrafenstraße 35 das Bürgerbüro, die Volkshochschule (VHS) Bergisch Land sowie eine Bezirksanlaufstelle der Polizei unterzubringen. Das teilt Bürgermeister Rainer Bleek auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Wermelskirchen: Bürgerbüro und VHS sollen ins Polizeigebäude
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Platz sei in der jetzigen Wache genug vorhanden. "Das Raumkonzept gibt es her", sagt Bleek. Eine definitive Entscheidung gebe es bislang zwar noch nicht, der neue Bürgermeister ist aber optimistisch, das Vorhaben der Verwaltung bald in die Tat umsetzen zu können. "Die Planungen laufen intern. Wir sind bemüht, sie bis Weihnachten abzuschließen", bekräftigt Bleek.

Zum Hintergrund: Die Polizei plant ihren Umzug in die neue Wache an der Großbrucher Straße in Hilgen für Mitte Januar. Von diesem Standort aus werden künftig die Städte Wermelskirchen, Burscheid, Leichlingen sowie Teile von Kürten und Odenthal abgedeckt. Die neue Wache in Hilgen liegt etwa einen Kilometer von der Bundesstraße 51 entfernt. Die Polizei wird die Wache als Mieter nutzen. Die Bauarbeiten sind bereits zu großen Teilen fertiggestellt, teilt Polizeipressesprecher Richard Barz mit. "Die Innenarbeiten sind abgeschlossen. Jetzt wird noch die polizeispezifische Ausstattung eingebaut. Dazu gehört die Kommunikationstechnik, sprich unsere Telefone, Funkanlagen und Computer. Das dauert eine Weile", sagt Barz. Zudem werde die Außenanlage mit Wegen und Parkplätzen ausgestattet. Eine direkte Anbindung zur Autobahn 1 wird es nicht geben. Eine offizielle Einweihung ist laut Barz für das kommende Frühjahr geplant, genaueres stehe aber noch nicht fest.

Das mehr als 30 Jahre alte Gebäude an der Telegrafenstraße befindet sich in städtischer Hand. Nach der fristgerechten Kündigung des Mietvertrages durch die Polizei ist die Stadt dafür zuständig, einen neuen Verwendungszweck zu bestimmen. Um die Polizeipräsenz vor Ort auch nach Abzug der Wache zu gewährleisten, planen Stadt und Polizei, eine Bezirksdienststelle einzurichten. Diese Anlaufstelle wird dann feste Öffnungszeiten haben und nicht, wie zurzeit die Wache, rund um die Uhr besetzt sein.

Das Gebäude an der Telegrafenstraße muss noch behindertengerecht umgebaut werden. "Fest steht: Dort muss ein Aufzug ein- oder angebaut werden", sagt Bleek. Die Stadt prüfe derzeit, welche Möglichkeiten es gebe und mit welchen Umbaukosten zu rechnen sei. Die Planungen stammen noch von Eric Weik. Der neue Bürgermeister wird sie nun weiterführen.

(RP)
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