Wermelskirchen Benefizkonzert im Freibad begeistert Gäste

Wermelskirchen · 1800 Besucher pilgerten am Samstag ins Freibad Dabringhausen. Auf der BM-Bühne ging's richtig ab.

 "Big Stroke" aus Hückeswagen heizten den Gästen trotz fast schon tropischer Temperaturen auf der BM-Bühne mächtig ein.

"Big Stroke" aus Hückeswagen heizten den Gästen trotz fast schon tropischer Temperaturen auf der BM-Bühne mächtig ein.

Foto: jürgen moll

Es war ein Abend, wie ihn das Freibad in Dabringhausen bisher noch nicht erlebt hat: Nach dem bis jetzt am besten besuchten Öffnungstag in diesem Jahr mit 1800 Badegästen, lockte ein Bühnenprogramm der Extraklasse viele Besucher ins Bad. Das Benefizkonzert mit "Big Stroke" und Rita Leen sorgte dafür, dass Freibad- und Rockfans zusammenkamen und gemeinsam feierten.

"Big Stroke" heizte die Menge mit englischen und deutschen Liedern an. So sangen sie vom "Wellenreiten im Freibad Dabringhausen" und keinem Gedränge an der Kasse mit ihrem extra umgedichteten Lied für diesen Abend. Mit den 600 Konzertbesuchern zeigte sich auch Katja Salz-Bannier, Mitorganisatorin vom Schwimmverein Freibad Dabringhausen, zufrieden. "Die Idee kam von Thomas Busch. Er hat das Team rund ums Freibad schon häufiger unterstützt und wollte unbedingt einmal den Ort nutzen, um Live-Musik zu spielen", sagte sie.

Der Kontakt zu Rita Leen wurde geknüpft - und bei Bassist Marco Sgarra fand der Vorschlag sofort Zustimmung. Trotz Konzert am Freitagabend in Koblenz waren die Bandmitglieder schon Samstag tagsüber im Freibad und bewiesen, dass ihnen das Benefizkonzert am Herzen liegt. Gemeinsam mit ihnen, der Vorband "Big Stroke", einer gesponserten Bühne der Bergischen Morgenpost, mit Unterstützung von Thomas Busch und seiner Crew, sowie Mitgliedern des SVFD wurde für alles gesorgt. "Ich wollte die Aufmerksamkeit aufs Freibad richten. Es ist ein Super-Veranstaltungsort", sagte Busch. Und die begeisterten Besucher sahen es genauso.

Jana Niepalla war mit ihrem Freund Jan Gasse gekommen, um Rita Leen und das Bad zu unterstützen. Sie haben schon einige Konzerte besucht und freuten sich über die Abwechslung im Veranstaltungsort. "Heute werden bestimmt neue Fans fürs Bad und für die Band gewonnen. Man kann das Freibad ruhig öfter für solche spannenden Veranstaltungen nutzen", sagte Niepalla. Auch wenn das glitzernde Wasser zum Abkühlen einlud, war das Schwimmen mit Konzertbeginn verboten. Aber das schien Besucher und Musiker kaum zu stören. Trotz der Hitze gaben sie vor und auf der Bühne alles. "Wer war schon einmal alles hier schwimmen? Und wer hat hier schon einmal geknutscht? Das sind alles Erinnerungen, die wir hier gesammelt haben und verlieren, wenn das Freibad geschlossen wird", sagte Sänger Luis Soler Monte. Immer wieder ermutigte er die Besucher zum Spenden.

Und das lohnte sich: 1500 Euro an Spenden kamen alleine am Samstagabend zusammen. Zu den Erträgen aus dem Bonverkauf gibt es noch keine genauen Zahlen.

(RP)
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