Wermelskirchen Bau der Waldschule ist abgeschlossen

Wermelskirchen · Nach etwas mehr als zwölf Monaten Bauzeit ist die neu errichtete Waldschule am Vogelsang jetzt bezugsfertig. Am 11. Januar findet erstmals Unterricht für die ehemaligen Schüler der GGS Ost in den neuen Räumlichkeiten statt.

 Ein wenig sieht der Innenhof noch wie eine Baustelle aus. Der Grund: Rund um den Baum soll im Frühjahr die Fläche mit einem fugenlosen Fallschutz versehen werden.

Ein wenig sieht der Innenhof noch wie eine Baustelle aus. Der Grund: Rund um den Baum soll im Frühjahr die Fläche mit einem fugenlosen Fallschutz versehen werden.

Foto: Jürgen Moll

In der Eingangshalle werkelt ein Arbeiter noch am roten Boden und verlegt eine Schmutzmatte vor der durchsichtigen Tür, die vom großen Eingangsbereich auf den Innenhof führt. Der große Baum, der dort steht, wird derzeit noch von einem Absperrgitter umzäunt. Der Grund: Im Frühjahr - und sobald es die Temperaturen zulassen - soll der Bereich rund um den Baum noch mit einem fugenlosen Fallschutzboden versehen werden. So soll die komplette Fläche rund um den Baum von den Kindern als Spielfläche genutzt werden können. Bis auf solche vergleichsweise kleinen Arbeiten, die noch zu erledigen sind, wirkt die neue Waldschule am Vogelsang aber endlich bezugsfertig. So bleibt es wie zuletzt geplant dabei, dass das hochmoderne und energiesparende Gebäude ab dem 11. Januar für die rund 150 Kinder der ehemaligen GGS Ost zum einem neuen Domizil zum Lernen und Spielen werden kann.

Frank Kieseler vom städtischen Gebäudemanagement blickt zufrieden auf die Bauphase zurück. "Alles lief sehr positiv, die Firma hat super gearbeitet, die technische Abnahme des Gebäudes war zufriedenstellend. Und für ein Acht-Millionen-Projekt können wir mit der Bauzeit von etwa zwölf Monaten sehr zufrieden sein", sagt er und ergänzt: "Bis auf das Außengelände ist jetzt alles soweit fertig."

Für die künftigen Waldschüler beginnt damit am 11. Januar eine neue Ära in der Geschichte der Grundschule: Dann wird Schulleiterin Dagmar Strehlow-Toussaint sich gemeinsam mit den Kindern, Eltern und Lehrern am D-Bau der Hauptschule - in der die GGS Ost zuletzt untergebracht war - treffen und zum neuen Gelände am Vogelsang ziehen.

"Wir werden uns lautstark verabschieden, unser Schullied singen und Luftballons steigen lassen", sagt Dagmar Strehlow-Toussaint. In der Woche zuvor, vom 4. bis zum 10. Januar, wird die Firma MTM aus Dabringhausen den Umzug der Schule realisieren. 450 Kartons habe die Schule dafür in den Wochen vor Weihnachten gepackt, berichtet die Schulleiterin.

Ein heiß diskutiertes Thema im Vorfeld des Baus der neuen Waldschule war die Stelle, an der die Eltern ihre Kinder an der Schule absetzen sollten. "Eine Elternhaltestelle ist initiiert, die Schulleitung hat bereits einen Informationsbrief an die Eltern herausgegeben", sagt Frank Kieseler.

Die neuen Waldschüler können sich künftig am oberen Abschnitt der Friedhofstraße von ihren Eltern absetzen lassen und an gleicher Stelle auch am Nachmittag wieder abholen lassen. Dafür werden in der Zeit bis 16 Uhr täglich vier Parkplätze freigegeben.

"Es fehlt nur noch das Schild, das auf die Elternhaltestelle hinweist. Aber pünktlich zum Schulstart ist es da. Und in den ersten Tagen werden dort auch Lehrer bereitstehen, die mit den Schülern gemeinsam den von dort aus kurzen Weg zur Schule gehen", erklärt Dagmar Strehlow-Toussaint. Die Ecke Oststraße/Friedhofstraße ist als Wendemöglichkeit für die Pkw-fahrenden Eltern vorgesehen.

Für die Kinder, die mit dem Bus zur Schule kommen, ist ebenfalls eine Lösung gefunden worden. Sie werden an der Dhünner Straße aussteigen und von dort aus den etwa fünfminütigen Fußweg zur Schule bergauf gehen können. "Und der Busfahrer wird so halten, dass die Kinder nicht die Dhünner Straße überqueren müssen. Das wäre zu gefährlich", sagt die Schulleiterin. Frank Kieseler ergänzt: "Die Laternen am Weg sind bereits installiert."

Die Vorfreude auf den ersten Schultag im neuen Gebäude steigt bei Dagmar Strehlow-Toussaint von Tag zu Tag. Sie sagt: "Die neue Schule genügt höchsten pädagogischen Ansprüchen; das Gebäude regt regelrecht dazu an, anders zu arbeiten und kreativ zu sein", schwärmt die Schulleiterin.

Insgesamt bietet die neue Waldschule Platz für sechs Klassen, wobei jeder Klassenraum über einen zusätzlichen Differenzierungsraum, in dem etwa Gruppenarbeiten vorgenommen werden können, verfügt. Zudem gibt es eine ins Gebäude integrierte Sporthalle, eine Mensa sowie einen Bibliothek- und Musikraum.

Darüber hinaus ist die neue Waldschule komplett behindertengerecht gebaut, alle Räume sind ebenerdig oder mit dem Aufzug erreichbar.

(sb)
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