Ferien Mit Der Bm Unterwegs Mit Jägern Auf der Pirsch in Dabringhausen

Wermelskirchen · Die Pächter der Dabringhausener Jagdreviere bringen 14 Jungen und Mädchen die heimische Natur näher. Uhu "Oli" ist an diesem Abend der Star.

 Dirk Steffens zeigt den BM-Ferienaktion-Kindern anhand von Präparaten aus der Rollenden Waldschule die Besonderheiten der heimischen Tierwelt.

Dirk Steffens zeigt den BM-Ferienaktion-Kindern anhand von Präparaten aus der Rollenden Waldschule die Besonderheiten der heimischen Tierwelt.

Foto: Hertgen

WERMELSKIRCHEN Den Uhu "Oli" schlossen die 14 Jungen und Mädchen bei der BM-Ferienaktion direkt ins Herz. An der Aktion beteiligte sich auch die Falknerin Andrea Nieber aus Löh, die mit dem Greifvogel "Oli" auf dem Arm - oder fachlich korrekt: "auf der Faust" - den Kindern im Garten der Familie Steffens in Dabringhausen ein imposantes Bild bot. Und auf Niebers Frage "Wollt Ihr Oli mal streicheln?", schallte der Falknerin ein freudiges und mutiges "Ja" entgegen.

Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen. Da fassten sich auch die neunjährige Lilly und die sechsjährige Cathy ein Herz, um nach der Berührung des Gefieders des stattlichen Uhus zu staunen: "Das ist ja richtig weich!" Cathy machte sich denn auch gleich Sorgen: "Kommt der denn wieder, wenn der wegfliegt?" Das konnte Andrea Nieber, die den Kindern viel Wissenswertes über Eulen und Greifvögel erläuterte, mit einem beruhigenden "Ja" beantworten.

Die Inhaber der Jagdreviere Dabringhausen II (Dirk Steffens, Volker Kölsch) und IV (Armin Röntgen, Arne Lausch, Klaus Esgen) unterstützen die BM-Ferienaktion von Anfang an. "Wir wollen den Kindern die Natur, die heimischen Wälder näher bringen", sagte Armin Röntgen. Seine Enkel hatten denn auch die weiteste Anreise: Maxime (6) und Claas (4) Blome kamen mit Mama Stefanie aus dem münsterländischen Greven zur Ferienaktion in die Rollenstadt. "Wenn Opa ruft, dann kommen wir natürlich", kommentierte Stefanie Blome lachend.

Mit einer knapp zweistündigen Wanderung durch den Wald war die Aktion gestartet: Hier sichteten die Kinder ein Reh in freier Wildbahn, bekamen von den Jägern Erklärungen zu Baum- und Pflanzenkunde, konnten die im Revier aufgestellten Insekten-"Hotels" in Augenschein nehmen und ein Dammwild-Gehege besichtigen. An einer Futterkrippe, die in harten Wintern zur Fütterung des Wildes dient, legte die Gruppe eine Rast ein. Selbstverständlich hatte Armin Röntgen zuvor in der Krippe einen Imbiss, Süßigkeiten und Getränke für die Kinder deponiert.

Nach der Zwischenstation im Garten von Familie Steffens, wo der Bläserchor "Bergische Hörner" lautstark das Signal zum Start der "Jagd" gab, mussten sich die Jungen und Mädchen diszipliniert zeigen: Es ging nämlich zur Beobachtung von am Abend aktivem Wild wie Fuchs und Hase auf einen Hochsitz.

(RP)
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