Wermelskirchen 16 Wünsche für Wermelskirchen in 2016

Wermelskirchen · Gesundheit, Weltfrieden, aber auch einen schönen Rosenmontagszug und weniger Zerstörungen inder Stadt - das sind nur einige Wünsche von Bürgern für 2016.

"Was wünschen Sie sich für das neue Jahr?" Die spontane Frage lässt einige zögern, schließlich geht es gut und es mangelt an nichts. Dann kommen Antworten und der meist genannte Wunsch heißt "Gesundheit". Denn ohne Gesundheit ist alles andere auch nichts wert. "Ein Kollege ist schwer erkrankt", sagt Polizei-Bezirksbeamter Frank Preyer, "das ist Tagesgespräch auf der Wache. Da merkt man ganz hautnah wie wichtig die Gesundheit ist".

Auch Matthias Ueberholz, Abteilungsleiter beim Handballclub JHC-Wermelskirchen, beantwortet die Frage: "Mein Wunsch? Ganz einfach Gesundheit". Darüber hinaus wünscht er sich, "dass wir mit der Situation im Land gut fertig werden, die Spaltung der Gesellschaft vermeiden und das der Staat richtige Strukturen schafft".

Ganz nah an der Flüchtlingssituation ist Gabi Gohl. "Ich würde mir wünschen, dass jeder in seiner Heimat leben kann", sagt die Mitarbeiterin der Kleiderkammer in Dabringhausen. "Wir geben ein bisschen von unserem Wohlstand ab. Den Rest bestimmt die große Politik".

Für den neuen Karnevalsprinzen Wolfgang Schumacher ist der Wunsch für 2016 schon in Erfüllung gegangen. "Einmal Prinz sein - damit geht ein Traum in Erfüllung", sagt er, denn Prinz sein geht nur einmal. "Ich wünsche mir eine wunderbare Session und einen herrlichen Rosenmontagszug", sagt Prinz Wolfgang.

"Mehr Zeit für die Familie", wünscht sich André Frowein, Geschäftsführer beim Marketingverein WiW und fügt hinzu: "Alle Sachen, an denen ich 2015 mitgewirkt habe, sollen im neuen Jahr genau so super ablaufen."

Peter Rinne, Chorleiter des MGV-Niederwermelskirchen und Leiter des Posaunenchors, muss ein wenig überlegen. "Gesundheit für alle Musiker und für mich wäre wichtig. Damit wir so schön weitermachen können. Materielle Wünsche habe ich nicht", sagt Rinne.

Die Krisen und die Kriege in der Welt und die dadurch resultierenden Flüchtlinge machen viele nachdenklich und besorgt. "Ich wünsche mir, dass wir das hinkriegen", sagt Henning Conrads, Ehrenmitglied bei WiW. "Frieden schaffen in der Welt kriegen wir nicht hin. Unsere kleine Welt in Ordnung halten wäre ein Anfang."

"Manchmal glaube ich, dass die Menschen kein Gen für den Frieden haben", sagt Ehrenbürger und Altbürgermeister Heinz Voetmann. "Ich wünsche mir, dass es in Deutschland friedlich bleibt und der Rest besser wird."

"Es gibt so viele Wahnsinnige, das macht mir ein bisschen Angst", gesteht Achim Stollberg, Kulturmanager der Katt. "Deutschland ist, gemessen an der Welt, eine friedliche Insel, trotz aller Probleme. Ich wünsche mir, dass das große Ziel des Weltfriedens nicht aus den Augen verloren wird."

Für Annette Gennath, Geschäftsführerin des Hospizvereins, ist "persönlich alles gut". "Wünschenswert wäre eine gerechtere Verteilung, und wir müssen alles positiv anpacken", sagt sie und da passt der aktuelle Umzug des Vereins in die Königstraße genau dazu.

Kirstin Buchner, Geschäftsführerin des Sportvereins 09/35, antwortet ganz spontan: "Frieden auf Erden", sagt sie, "aber das ist ein großes Wort. Es würde sicher helfen, wenn wir gelassener miteinander umgehen." Sie lacht und gesteht: "Aber auch bei mir gibt es Verbesserungsbedarf."

Der Wunsch für 2016 ist für Holger Stubenrauch, Leiter der Feuerwehr, kein Problem: "Am 8. Januar haben wir einen wichtigen Termin. Da soll unsere Tochter zur Welt kommen", sagt Stubenrauch, und die Wünsche sind für ihn damit natürlich ganz klar.

Auch für Klaus Förster, Vorsitzender des Seniorenbeirats, steht die Gesundheit "an erster Stelle". Er wünscht sich eine "neue Politik, denn auch mit wenig Geld und kleinen Dingen sind Verbesserungen möglich". Es klinge lustig, aber man kkönne sich sogar über ein neues Toilettenhäuschen freuen. Er habe immer wieder die Toilettenanlage am Busbahnhof kontrolliert und auf Missstände hingewiesen. "Das wird jetzt gut, wir sind auf dem richtigen Weg und deshalb freue ich mich darüber", sagt Förster.

Neben der Gesundheit wünscht sich Jugendreferent der Gemeinde Hünger, Robert Dahlhoff, eine "gute Kultur und ein gutes Klima des Miteinanders in Wermelskirchen. Gewaltübergriffe auf Flüchtlinge darf es in Wermelskirchen nicht geben. Wir müssen wachsam sein und unsere Stimme erheben", sagt Dahlhoff.

Für Günter Schuh, Vorsitzender des DLRG, ist es eine "Herzensangelegenheit", dass die politischen Gremien das Überleben des Rettungsvereins sichern. "Mit Abriss oder auch Neubau des Hallenbades in der geplanten Form können wir unsere Aufgaben nicht mehr wahrnehmen", sagt Schuh.

"Friedvoll und gesund" soll das neue Jahr nach Bernd Weiß, Geschäftsführer des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Wermelskirchen, werden. "Ich wünsche mir viele neue Mitglieder für den Verkehrs- und Verschönerungsverein und weniger Zerstörungen und Beschädigungen in der Stadt und an den Wanderwegen."

(wsb)
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