Talente Die Solisten Des Preisträgerkonzertes 15-Jähriger wird eins mit seiner Gitarre

Wermelskirchen · Wermelskirchen "Ich suche die Stücke, die ich spiele, meistens selbst aus - dann gefallen sie mir auch." Selbstbewusst und überzeugend klingt die Aussage des 15-jährigen Louis Alexander Pater, der zu den "jungen Talenten" gehört, die am kommenden Samstag (19 Uhr, PZ, Gymnasium) mit dem Sinfonieorchester Wermelskirchen gemeinsam konzertieren.

Wermelskirchen "Ich suche die Stücke, die ich spiele, meistens selbst aus - dann gefallen sie mir auch." Selbstbewusst und überzeugend klingt die Aussage des 15-jährigen Louis Alexander Pater, der zu den "jungen Talenten" gehört, die am kommenden Samstag (19 Uhr, PZ, Gymnasium) mit dem Sinfonieorchester Wermelskirchen gemeinsam konzertieren.

Für das Zusammenspiel mit dem Orchester hat er ein modernes Stück ausgewählt: "Tango en skai" des französischen Gitarristen und Komponisten Roland Dyens, ein ruhiges Werk in eindringlichem Charakter und Rhythmus. Obwohl das Instrument Gitarre weit verbreitet und beliebt ist, auch bei Jugendlichen, so ist die klassische Gitarre doch etwas ganz Besonderes. Sie verlangt viel Fingerfertigkeit, Geduld, Konzentration und die Fähigkeit, sich auf ein leises Instrument in einer lauten Welt einlassen zu können. Die E-Gitarre zu spielen, beispielsweise in einer Band, hat bei Louis Alexander Pater kein Interesse geweckt. Der junge Bergisch Gladbacher, der seit sieben Jahren Gitarre spielt, war beim Wettbewerb "Jugend musiziert" mit einem zweiten Preis im Landeswettbewerb NRW erfolgreich.

Zur Wermelskirchner Musikgemeinde hat er eine besondere Beziehung, denn er kennt den ehemaligen Musikschulleiter und Gitarrenlehrer Alfred Karnowka von "Gitarissimo", einem jährlich stattfindenden Workshop für Gitarristen, bei dem auch in großen Gitarrenensembles gemeinsam geprobt wird.

Zu dem introvertiert wirkenden, aber selbstbewusst musizierenden 15-Jährigen passt die Gitarre exzellent. "Aufgeregt bin ich jetzt noch nicht, aber das kommt sicher noch", meint er. Publikum müsse aber auch nicht unbedingt sein. Wer ihn spielen hört und sieht, gewinnt einen Eindruck davon, was ihm an seiner Musik wichtig ist: mit der Gitarre zu verschmelzen und eins zu werden.

Seit vier Jahren nimmt er zusätzlich zu seinem Gitarrenunterricht Stunden bei Professor Alfred Eickholt an der Musikhochschule Wuppertal. Ob er aber tatsächlich einmal Berufsmusiker werden wird, das scheint für Louis Alexander Pater noch völlig offen zu sein.

(evb)
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