Wegberg Training für die Zirkusmanege

Wegberg · In der Grundschule "Am Beeckbach" bereiteten sich Schüler unter Anleitung mit Feuereifer auf ihren Auftritt am Wochenende vor.

 Mit verbundenen Augen auf dem Seil - ganz schön mutig zeigen sich die Grundschüler beim Zirkustraining.

Mit verbundenen Augen auf dem Seil - ganz schön mutig zeigen sich die Grundschüler beim Zirkustraining.

Foto: Renate Resch

Wie viel Geduld, Disziplin und Übung es braucht, um eine komplette Vorstellung im Projekt "Circus Tausendtraum" bestreiten zu können, machte ein Probenbesuch in der Schule "Am Beeckbach" deutlich. Den Ablauf der einzelnen Programm-Nummern studierten die jungen Künstler mit Artisten und helfenden Eltern ebenso ein wie die eigenen, zum großen Teil für sie sehr ungewohnten Fertigkeiten.

Getreu dem Motto "Lachen, staunen, träumen" übernahm jeder Schüler einen Part, um später in der Manege das Publikum begeistern zu können. "Die Schüler treten jahrgangsübergreifend bei einer Vorstellung auf, wobei der jeweilige Klassenverband bestehen bleibt", erläuterte die kommissarische Schulleiterin Britt Görtz. "Jeden Tag gibt es diese Woche einen Block zum Projektzirkus mit Unterrichtsstunden und praktischer Anweisung."

Bei den Vorbereitungen dürfe jede Gruppe ein Mal im Zirkuszelt trainieren, um dort das spezielle Gefühl zu erleben und sich mit der Umgebung vertraut zu machen. "Jedes Kind kann etwas, führt es vor und wächst in seiner Rolle", hob sie die motivierenden Einflüsse der Zirkuswelt hervor. Dafür, dass erneut das schöne blaue Zelt bei ihnen Station machen konnte, hatte die Schule im Vorfeld einen Sponsorenlauf durchgeführt und war tatkräftig von Freunden, Eltern und Verwandten der Läufer finanziell unterstützt worden. Alle vier Jahre kommt dieser Zirkus zu ihnen.

Als angehende Clowns erlernten an diesem Morgen eine ganze Reihe Mädchen und Jungen lustige Tricks und passendes Verhalten. Mit übertrieben großen Schritten in die Manege zu spazieren und dabei eine Flöte waagerecht vor sich her zu halten, gehörte ebenso dazu, wie als Chef auf der Klobürste zu flöten. Ob die muntere Schar die Schlange auf diese Weise aus ihrem Korb locken kann, wird in Kürze zu sehen sein. In der Turnhalle übten sich die jungen Kugelartisten unter anderem darin, auf großen pinkfarbenen Bällen zu stehen - sicher von zwei Erwachsenen gehalten. Sich dabei noch einen kleineren Ball zuzuwerfen erwies sich als gekonnte Koordinationsleistung. Davor balancierten Wagemutige - mit zwei stützenden Händen oder später einer - längere Strecken auf dem kurz über dem Boden befestigten stramm gespannten Drahtseil mit Absolvierung kleiner Aufgaben.

Im Anschluss werden die Seiltänzer auf das höhere Seil wechseln. Auch hier war größte Konzentration gefragt. Ebenso bei den Jongleuren ein paar Meter weiter, um die Teller auf kreisenden Stäben in Schwung zu halten oder einen Stab auf parallel gehaltenen Stäben runterrollen zu lassen. Sich mit unterschiedlichen Materialen vertraut zu machen, um mit tollen Einsätzen begeistern zu können, stand hier an erster Stelle.

Für die benachbarten Bodenartisten hieß es nach Aufwärmübungen, durch Hocken und sich Aufstützen beeindruckende Menschenpyramiden zu bilden. Im Weiteren bereiteten sich ebenso die Zauberer und Fakire auf ihre großen Momente im Scheinwerferlicht vor.

(cole)
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