Wegberg Spiel der Franzosen vor dem Rathaus

Wegberg · Für die erste Wegberger Boule-Stadtmeisterschaft am 27. August können sich bereits Zweierteams anmelden. Bis dahin können alle Interessierten auf den beiden Bahnen spielen. Experten gaben bei der Eröffnung Tipps.

 Das Spiel beginnt, die Kugel fliegt: Vor dem Rathaus ist ein Bouleplatz mit zwei Bahnen eröffnet worden. Jederkann hier spielen, die Kugeln sind im Bistro nebenan aufbewahrt.

Das Spiel beginnt, die Kugel fliegt: Vor dem Rathaus ist ein Bouleplatz mit zwei Bahnen eröffnet worden. Jederkann hier spielen, die Kugeln sind im Bistro nebenan aufbewahrt.

Foto: RENATE RESCH

Von der Idee bis zur Umsetzung vergingen nur drei Wochen - und schon ist Wegberg für die nächste Zeit um eine Attraktion reicher. Friedhelm Hilz meinte, ein wenig französisches Flair könnte dem derzeit leeren Rathausplatz durchaus gut tun und schlug Manfred Vits, dem Mann für alle Fälle im Rathaus, vor, dort eine Boulebahn aufzubauen. "Vielleicht gelingt es uns ja, in Wegberg Freunde für dieses Kugelspiel zu finden", meinte Vits, der dieser Idee durchaus wohlwollend gegenüberstand.

Rat und Sachverstand holte er sich vom ehemaligen Arsbecker Hans Baltes, der in Mönchengladbach in der Bouleszene beheimatet ist. In zwei Tagen errichtete der städtische Bauhof nach den Vorschlägen von Baltes und Hilz zwei Bahnen mit einem Belag aus roter Asche, die nunmehr interessierten Bürgern zur Verfügung stehen. Die erforderlichen Boulekugeln stellt die Stadt zur Verfügung, deponiert sind sie im Bistro von Peter Jansen. Von 14.30 bis 21 Uhr können die Spielgeräte für eine Gebühr von zwei Euro für die erste Stunde je Person ausgeliehen werden. Auf Wunsch können Freizeitsportler aber auch morgens spielen. Die Gebühr soll zur Deckung der Kosten für das Baumaterial beitragen.

Die Aktiven werden wahrscheinlich immer auch Hilz oder Baltes treffen, die gerne die einfachen Spielregeln erklären: Es geht darum, die eigenen Kugeln näher an die Zielkugel zu werfen als die Gegenspieler. Drei Kugeln hat jeder der beiden Spieler einer Mannschaft, so dass rein theoretisch sechs Punkte maximal in einer Runde erreicht werden können. "Das wird aber tatsächlich nie passieren", meinte Baltes. 13 Punkte werden für den Gewinn eines Spiels benötigt.

So war es auch am Eröffnungstag, als nach einem ausgiebigen Beäugen der drei mal 13 Meter großen Bahnen sich einige Interessenten doch noch trauten, zu den Kugeln zu greifen und unter Anleitung der Experten zu spielen. Das Glück, das sie mit dem Wetter hatten, wünscht sich Vits für die nächsten drei Wochen. Allzu große Erwartungen hat er für dieses Jahr noch nicht. "Die Anlage muss erst bekannt werden." Drei, vier Jahre werde es das wohl dauern, schätzt er.

Am 28. August wird die Anlage wieder abgebaut, um Platz zu machen für die nächsten Attraktionen auf dem Platz. Zuvor jedoch steht der Termin der ersten Wegberger Boule-Stadtmeisterschaft auf dem Programm. "Für das Turnier am Sonntag, 27. August, können sich die Zweierteams jetzt schon anmelden." Dass Baltes und Hilz dann zu den Favoriten gehören, liegt auf der Hand. Sie sind von diesem Sport begeistert und hoffen, dass sie diese Begeisterung an viele weitergeben können.

(kule)
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