Wegberg Spaß an Physik, tolle Experimente

Wegberg · Fünf Schüler der Klasse 9c erhielten für die Teilnahme an einem physikalischen Projekt den Hauptpreis: die Physik-Show "Physikanten". Schüler und Lehrer amüsierten sich beim Auftritt.

 Spannende Experimente begeisterten die Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums. Die Show "Die Physikanten" war zu Gast in Wegberg.

Spannende Experimente begeisterten die Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums. Die Show "Die Physikanten" war zu Gast in Wegberg.

Foto: JÜRGEN LAASER

An 24 Tagen hatten die fünf Schüler der Klasse 9c des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums beim Projekt "Physik im Advent" (PiA) im Dezember mit Experimenten physikalische Rätsel gelöst. Dabei waren sie so erfolgreich, dass ihre Schule unter die besten teilnehmenden Schulen Deutschlands gelangte, unter denen verschiedene Preise verlost wurden. Die Wegberger gewannen den Hauptpreis: eine Physik-Show der "Physikanten".

Schüler aller Klassen und Lehrer fanden sich in der Aula ein, um die eindrucksvollen physikalischen Phänomene mitzuerleben. Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Dr. Barbara Tillmanns gratulierte Prof. Dr. Johanna Stachel, Vize-Präsidentin der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. "Jeder hat zu Hause Sachen, mit denen er die Experimente durchführen kann", warb sie für die Teilnahme am kommenden PiA, dessen Erfinder Prof. Dr. Arnulf Quadt ebenfalls anwesend war. "Ich habe die Hoffnung, dass noch mehr auf den Adventskalender aufmerksam werden." Jeder ab Klasse 5, der clever sei und gerne ausprobiert, könne mitmachen.

Wie viel Spaß Physik machen kann, erlebten die Zuschauer einmal mehr mit den "Physikanten" Professor Dr. Liebermann und seinem Assistenten. Mit den einfachen Materialien Becher und Wasser demonstrierte letzterer im hellblauen Anzug durch Schleudern die Zentrifugalkraft, von ihm geheimnisvoll "Rotationsmagie" genannt. Oder er demonstrierte, dass aus einer dunklen, "schmierigen" Flüssigkeit - Cola - durch Zufügen von Superabsorbern Colapudding wird. Die praktische Anwendung in Windeln kam dabei ebenfalls zur Sprache. Das Reiben von Folie und einem Plastikrohr führte zum Phänomen des Schwebens - gleich geladene Materialien stoßen sich ab. Mithilfe von Fabian aus dem Publikum, der mit einer Hand eine elektrostatisch aufgeladene Kugel berührte, gelangte die Ladung durch seinen Körper in den Helm, auf dem sich die auf einen Zapfen gesetzten Rotorblätter aufgrund positiver Ladung durch ebenfalls positive Ladung der Luft drehten. Ein Anblick, der viele Zuschauer zum Lachen reizte.

Niedriger Druck, der durch das Umstülpen eines wassergefüllten Behälters durch Entweichen einzelner Tropfen entstand, sorgte dafür, dass sowohl flacher Deckel als auch gewölbter Luftballon den Behälter verschlossen. Das Prinzip eines Feuertornados demonstrierten beide durch Drehen einer Flamme - dabei stiegen warme Verbrennungsgase nach oben und Luft wurde von außen nach innen gesogen.

Viele "Ohs" und "Ahs" waren zu hören, als Rauchringe durch Betätigen einer Membran am offenen Eimer oder breiten Ring erzeugt, durch die Aula schwebten. Die Teilnehmer der Klasse 9c waren beeindruckt. Die Zentrifugalkraft war leicht zu erraten, fand Moritz.

(cole)
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