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Wegberg Sarania - mit 23 Jahren zum ersten Roman

Wegberg · Der Wildenrather Simon André Kledtke hat Durchhaltevermögen bewiesen. Der Buchautor hat einen Fantasy-Roman herausgegeben.

 Buchautor Simon Andre Kledtke (23) mit seinem Erstlingswerk "Sarania - Das Vermächtnis der Magier".

Buchautor Simon Andre Kledtke (23) mit seinem Erstlingswerk "Sarania - Das Vermächtnis der Magier".

Foto: Jürgen Laaser

Da gab es diese eine Latein-Stunde. Simon André Kledtke schrieb. Allerdings ging es dabei weniger um die Grammatik-Raffinessen der "toten" Sprache - vielmehr machte sich der heute 23-Jährige daran, eine Parodie auf "Herr der Ringe" zu verfassen. "Herr der Tüten", so lautete das Werk des damaligen Zehntklässlers. Und dieses Werk kam an. Dabei hat Kledkte das Schreiben für sich schon in der Grundschule entdeckt. Kein Wunder also, dass der junge Mann mittlerweile mit "Sarania - Das Vermächtnis der Magier" seinen ersten Fantasy-Roman herausgegeben hat.

"Schon als Kind habe ich viel gelesen, zum Beispiel Harry Potter", sagt der junge Autor. Das Schreiben wurde also zum Hobby, "weil ja die Schule im Mittelpunkt stand". Aber er kam von dem Gedanken, etwas Eigenes zu schreiben, nicht mehr weg. "In Omas Wohnzimmer ging es dann 2008 mit ,Sarania' los", erinnert er sich. Mit viel Eifer und noch mehr Ideen entstand Kapitel für Kapitel. Spannend ist, dass er die Rohfassung per Hand geschrieben hat. Nach mehreren Überarbeitungen war "Sarania" Anfang 2011 fertig. Viel Durchhaltevermögen musste Kledtke auf der Suche nach einem Verlag beweisen. Per Zufall kam ein Kontakt zu einem Agenten zustande, der ihm den Weg bahnte. Vor einem Jahr lagen die gedruckten Ausgaben vor ihm. Ob er in diesem Moment stolz gewesen sei, wird er gefragt: "Natürlich macht das stolz", unterstreicht er entschlossen. Entschlossen deshalb, weil er aus "Sarania" eine Reihe machen will, etwa vier Fortsetzungen plant er. Band zwei ist bereits fertig und liegt im Lektorat seines Verlages. Menschen, die ihn auf seinem Lebensweg besonders geprägt haben: Hier nennt er vor allem seinen Onkel Frank, "von dem ich Optimismus, Lebenslust und Disziplin abgeschaut habe".

Irgendwann will er von seinen Büchern leben können. Das ist das Ziel. Nach dem Abitur schrieb er sich an einer Universität ein, um Grundschullehramt zu studieren. "Das ist ja 'was Solides", hatte er sich damals gedacht. Mehr als zwei Jahre hat er mit dem Studium verbracht - und fühlte sich nicht wohl dabei. Schreiben, das war das, was er wollte. Das Studium gab er auf, um sich voll auf seine Arbeit als Autor zu konzentrieren. Autodidaktisch bildete er sich fort. Beileibe soll es nicht nur bei Fantasy bleiben - Ideen für weitere Werke hat er bereits im Kopf.

Und darum geht es in "Sarania": In einer Zeit des Umbruchs (ein Hexenmeister will die Trümmer des alten Zeitalters an sich reißen und die verheerten Länder des Reiches in seine Gewalt bringen) wird der 15-jährige Benalir über Nacht aus seinem behüteten Leben gerissen. Er taucht ein in die Welt voller Abenteuer, Gefahren und Magie. Mit ungleichen Gefährten stellt er sich dem Schicksal entgegen.

(RP)
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