Wegberg Radtour zur Holtumer Windmühle

Wegberg · Sankt Martin on bike - bei der zweiten Radtour, die die Pfarrei Sankt Martin kürzlich angeboten hat, waren wieder über 30 Frauen und Männer dabei, unter ihnen auch Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran.

Immer mit einem kritischen Blick zum Himmel, auf dass man vom angekündigten Gewitter hoffentlich verschont bleibe, ging es vom Rathausplatz zur Ophover Mühle, wo die Teilnehmer sich ein Bild über die bereits durchgeführten Maßnahmen am Beeckbach/Ophover Weiher machen konnten. Weiter ging es über Beeck nach Felderhof. An der Holtumer Mühle wurde die Gruppe von den Eheleuten Buschfeld empfangen und durch die idyllisch gestaltete Gartenanlage, vorbei an einem herrlichen Nutzgarten, in dem bereits Gemüse und Salate geerntet werden konnten, zum Mühlengebäude geführt.

Bezogen auf die Mühle erläuterten die Eheleute Buschfeld den Weg von der Baugenehmigung vor wenigen Jahren bis heute. Nach Abschluss aller Bauabschnitte - die Windräder müssen noch angebracht werden - werde die Mühle, beispielsweise am Mühlentag, auch für interessierte Bürger offen sein.

Der Weg führte die Radgruppe weiter in den kleinen Ort Kehrbusch. Dort warfen sie einen Blick in die Kapelle, die Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet worden und dem Heiligen Antonius geweiht ist. Diese Kapelle steht unter Denkmalschutz. 1953 ist sie mit Hilfe mehrerer Familien aus dem Dorf gründlich restauriert worden.

Nach einer Meditation ging es nach Moorshoven. Dort erfuhr die Gruppe etwas über die Geschichte des Dorfes, über die ehemalige Burg Moorshoven, über die Gründe, die zum Bau der kleinen Kapelle geführt haben, die dem Heiligen Franziskus geweiht ist, und auch über "Schur-Nölleske", der als Heilkünstler in Moorshoven tätig gewesen und 1890 verstorben ist. Nach einigen Gedankenanstößen ging es mit diesen vielfältigen und interessanten Eindrücken zu Haus Hofer, wo der Nachmittag gemütlich ausklang.

Die nächste Radtour - die dritte - findet am Donnerstag, 14. Juli, statt. Treffpunkt ist der Rathausplatz, 17.30 Uhr. Gefahren wird durch Bissen bis Klinkum, weiter nach Bischofshütte, von dort aus zur Brigida-Kapelle und zur Klinkumer Kirche. Viel Geschichtliches und Meditatives begleitet die Tour, die im Bistro Japis am Rathausplatz ausklingt. - Die vierte Tour ist derweil auch schon terminiert: Donnerstag, 18. August, 17.30 Uhr, ab Rathausplatz. Besichtigt werden unter anderem der alte Friedhof, die Martin-Luther-Kirche. Karl Küppers vom Historischen Verein erzählt unterwegs die Geschichte des Bahnhofs und der "Kull". Besucht werden auch das Wegekreuz Harbeck (Pause mit meditativem Text) sowie der Gedenkstein am Grenzlandring. Auch dieser Abend klingt am Bistro Japis aus.

(RP)
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