Wegberg Planen für modernen Unterricht

Wegberg · Am Maximilian-Kolbe-Gymnasium sollen im nächsten Jahr die naturwissenschaftlichen Fachräume modernisiert werden. Kostenpunkt: 2,2 Millionen Euro. Im Bauausschuss wurden die Pläne vorgestellt.

 Die Modernisierung der Fassade des 40 Jahre alten Maximilian-Kolbe-Gymnasiums wurde 2011 nach achtmonatiger Bauphase abgeschlossen. Im nächsten Jahr folgt der zweite Bauabschnitt.

Die Modernisierung der Fassade des 40 Jahre alten Maximilian-Kolbe-Gymnasiums wurde 2011 nach achtmonatiger Bauphase abgeschlossen. Im nächsten Jahr folgt der zweite Bauabschnitt.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

40 Jahre wird das Schulgebäude des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums im Wegberger Schul- und Sportzentrum an der Maaseiker Straße im nächsten Jahr alt. Nach außen hin präsentiert sich das Schulgebäude nach der Fassadensanierung in den Jahren 2010 und 2011 in einem modernen Erscheinungsbild. Doch bisher ist nur der erste von vier geplanten Bauabschnitten abgeschlossen. Im Inneren bleibt noch einiges zu tun. Benjamin Gronau vom gleichnamigen Wegberger Architekturbüro stellte den Mitgliedern des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Vergaben nun die Pläne für den zweiten Bauabschnitt vor. Dieser sieht unter anderem die Erneuerung der Sanitäranlagen sowie der Elektro- und Lüftungstechnik sowie die Modernisierung des Mobiliars vor. Die Kosten beziffert die Stadtverwaltung auf 2,2 Millionen Euro.

Mit der Gesamtsanierung des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums wurde 2010 begonnen. Im ersten Bauabschnitt stand der Klassentrakt im Mittelpunkt. Der weitaus größte Teil der Gesamtbaukosten für den ersten Bauabschnitt in Höhe von rund 3,73 Millionen Euro wurde aus dem Geld des Konjunkturpakets II bezahlt. Im Jahr 2013 wurden dann nach Angaben der Stadtverwaltung zwei "Zwischen-Bauabschnitte" vorgenommen, zum einen die brandschutztechnischen Maßnahmen im Pädagogischen Zentrum (PZ) mit Gesamtkosten in Höhe von 138.000 Euro und zum anderen die Sanierung der WC-Anlagen in Höhe von 256.000 Euro.

Der Sanierungsplan für den zweiten Bauabschnitt sieht nach Angaben von Benjamin Gronau unter anderem vor, dass veraltetes Mobiliar ausgetauscht werden soll. "Außerdem ist bisher noch alles auf den Frontalunterricht ausgelegt, das ist nicht mehr zeitgemäß", sagte Gronau. Alte Medientechnik soll durch neue ersetzt und die naturwissenschaftlichen Fachräume für die heutigen Ansprüche des Unterrichts ausgestattet werden. An baulichen Maßnahmen sind neben der Erneuerung der Sanitäranlagen sowie der Elektro- und Lüftungstechnik außerdem die Modernisierung der Fenster sowie Malerarbeiten geplant. Auch der Eingangsbereich soll erneuert werden. Die Verwaltung hofft, Geld dafür aus einem Fördertopf (Kommunales Investitionsförderungsgesetz) zu erhalten. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zwischen Ostern und den Sommerferien 2016 beginnen und etwa zehn Monate dauern. Ersatzklassen in Mietcontainern sind nach Darstellung der Stadtverwaltung nicht erforderlich.

Wegen der angespannten Haushaltslage bereitet die Stadt Wegberg zurzeit ein Haushaltssicherungskonzept vor. Der damit verbundene Sparzwang könnte auch Auswirkungen auf die Sanierung des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums haben. "Es könnte sein, dass die geplanten Maßnahmen über die nächsten Jahre verteilt werden, sich also verschieben", erklärt Technischer Beigeordneter Rudolf Fabry. Allerdings bestünde Einigkeit, dass die geplanten Maßnahmen trotz Sparzwangs umgesetzt werden sollen.

(RP)
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