Wegberg Patientenforum zur Behandlung von Schmerzen im Knie

Wegberg · "Schmerzen in Knie und Schulter?" - zu diesem Thema hatte das Team der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Kliniken Maria Hilf Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit der kooperierenden Praxis von Dr. med. Peter Beckers aus Wassenberg zum kostenfreien Patientenforum in die Burg Wegberg eingeladen. In ihren Vorträgen erläuterten fünf Spezialisten den interessierten Besuchern neue Therapiekonzepte zur Behandlung von Schmerzen in Knie und Schulter.

Eingangs wurden die Arthrose, ihre Ursachen sowie Möglichkeiten der konservativen Therapie (also ohne Operation) beleuchtet. Arthrose kann aus unterschiedlichen Gründen entstehen: fehlende körperliche Aktivität, Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, genetische Veranlagung, aber auch nach unfallbedingten Verletzungen kann im Laufe der Jahre die Arthroseentstehung gefördert werden. Wichtig ist die Vorbeugung, beispielsweise durch regelmäßige Bewegung, möglichst ohne Extremsituationen. Ein entstandener Knorpelschaden ist irreparabel, da dieser nicht nachwächst.

Ein weiterer Vortrag zeigte neue Behandlungsmethoden nach einem Kreuzbandriss auf. Entgegen bisherigen Verfahren, welche dieses Band durch eine körpereigene Sehne ersetzen, wird bei der neuen Methode das Kreuzband selbst wieder zusammengenäht und braucht deswegen nicht ersetzt zu werden.

Konservative und operative Verfahren in Schlüssellochtechnik für die Behebung von Schulterschmerzen durch Muskelrisse und Engstellen komplettierten die Vortragsreihe. Schließlich wurde auch eine individualisierte Knieprothese vorgestellt. Um ein individuelles, maßgeschneidertes, künstliches Gelenk anzufertigen und letztlich einsetzen zu können, wird der Patient vor einer Operation genauestens vermessen. Wichtig ist dabei die Einhaltung aller Längen und Winkel, um die Belastungs- und Druckpunkte und somit die natürliche Haltung des Patienten möglichst optimal zu rekonstruieren.

Neben den Vorträgen konnten sich die Besucher an Ausstellungsständen über Prothesen und Hilfsmittel informieren. Abschließend wurden individuelle Fragen ausführlich beantwortet.

(RP)
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