Wegberg Pape räumt ab

Wegberg · Die Bühne war gigantisch. Der Druck ebenfalls. Der Beecker Comedian Christian Pape meisterte den Auftritt beim großen Präsentationsabend des "Stammtisch Kölner Karnevalisten" im Herzen der Domstadt mit Bravour.

Das Stelldichein der Karnevalsgröße im großen Festsaal des Maritims ist alles andere als ein "normaler" Auftritt. Doch der "Beecker Jong" Christian Pape kam in Köln bestens an. "Einfach großartig", freute er sich nach seinem überzeugenden Auftritt.

Kaum waren seine letzten Worte verhallt, sprang das Publikum im altehrwürdigen Festsaal des Maritims auf, johlte und applaudierte minutenlang. Es sollten die einzigen Ovationen des Abends sein - und das für einen echten Beecker Jung.

Dabei waren Papes Nerven vor seinem Auftritt deutlich angespannter als üblich: Er war als letzter Redner und vorletzter Programmpunkt eines mehr als sechsstündigen Sitzungsmarathons vor 1600 Zuschauern mit Presse und Fachpublikum an der Reihe. Einige Kollegen und so genannte "Experten" hatten im Vorfeld gewarnt, so spät auf die Bühne zu gehen. Aber nicht so Pape: Gemeinsam mit seinem Begleiter am Keyboard, Dr. Stefan Bimmermann, gab er von der ersten Minute alles, traf mit neuen Weisheiten und Geschichten aus dem Leben der Generation "vor 1980 geboren" locker plaudernd genau den Nerv des Publikums, begeisterte mit seiner Version vom Kinderlied "Fuchs, Du hast die Gans gestohlen" zur Melodie des Helene Fischer-Schlagers "dieses Fieber spür'n". Als er dann zum finalen Tanz ansetzte, gab es kein Halten mehr.

Zwei Daumen nach oben gereckt, so sprang zum Beispiel der Vorsitzende des Stammtisches, Bruno Praß, auf, klatschte begeistert in die Hände. "Das war einsame Spitze, totaler Wahnsinn", gratulierte Werner Beyer, die eine Hälfte der "2 Schlawiner". Entsprechend groß war die Erleichterung bei Pape anschließend: "Das tut alles sehr gut", sagte Pape.

Beim Stammtisch sind viele Top-Künstler des Kölner Karnevals organisiert, von Guido Cantz über Knallkopp Dieter Röder bis zu den Räubern, Klüngelköpp und den Höhnern, die mischen sich genauso ins Publikum wie zahlreiche Literaten und Programmmacher der Gesellschaften und Agenturen. Hier wird oft schon entschieden, wer dann an den jecken Tagen auf den ganz großen Bühnen spielen wird.

Einen weiteren Erfolg kann Pape bereits für sich verbuchen: Noch im Saal wurde er bereits für die Kölner ZDF-Fernsehsitzung 2017 verpflichtet. Und auch die Presse der "Jecken-Hauptstadt" ist schon voll des Lobes: "Der Abräumer beim SKK" oder "Ein Imi räumt ab" schreiben etwa der "Kölner Stadtanzeiger" und "Express". Auch im Internet gibt es viel Lob: Büttenass Fritz Schops, Karnevalisten als "Et Rumpelstilzje" bekannt, sagt: "Glückwunsch, endlich der verdiente Lorbeer".

So gestärkt geht es für Christian Pape nun mit Vollgas in die Session.

(mp-)
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