Wegberg Nur noch maximal 1500 Plätze für die ZUE Petersholz

Wegberg · Der Rückgang der Flüchtlingszahlen führt dazu, dass in Nordrhein-Westfalen weniger Unterkünfte für Geflüchtete gebraucht werden. Das hat nach Auskunft der Bezirksregierung Köln auch Auswirkungen auf die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Wegberg-Petersholz. Erst kürzlich hatte die Bezirksregierung die maximale Auslastung der ZUE Petersholz mit 1800 Menschen angegeben. Diese wurde aufgrund der aktuellen Entwicklung nun auf 1500 korrigiert - davon sind 800 Regelplätze und 700 so genannte Standby-Plätze, die nur bei Bedarf in Anspruch genommen werden sollen.

Derzeit gibt es in NRW nach Angaben der Bezirksregierung Köln 62.000 Plätze in den Flüchtlingsunterkünften des Landes. Im Regierungsbezirk Köln ist in den 32 Einrichtungen Platz für rund 12.650 Menschen.

Landesweit soll die Zahl auf 50.000 Plätze reduziert werden. Davon sollen 35.000 aktiv genutzt werden. 10.000 Plätze sollen in Einrichtungen vorgehalten werden, die im Bedarfsfall innerhalb weniger Tage wieder aktiviert und genutzt werden könnten. Zusätzlich werden nach Angaben der Bezirksregierung Flächen vorgehalten, um schnell und flexibel weitere 5000 Unterbringungsplätze schaffen zu können. Es werde eine gleichmäßige Verteilung der Kapazitäten auf die einzelnen Regierungsbezirke unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit angestrebt. In diesem Zusammenhang sollen die noch bestehenden Notunterkünfte abgebaut und durch Regeleinrichtungen (Erstaufnahmeeinrichtungen und Zentrale Unterbringungseinrichtungen) ersetzt werden.

Mit 800 Regelplätzen und 700 Standby-Plätzen soll die ZUE Petersholz bis Dezember 2016 zur größten Zentralen Unterbringungseinrichtung im Regierungsbezirk Köln ausgebaut werden. Es folgen die ZUE Düren (800 plus 500), Euskirchen (500 plus 750), Kerpen (600 plus 300) und St. Augustin (550 plus 350). Zurzeit hat die ZUE Petersholz eine Kapazität von 540 Regelplätzen.

(hec)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort