Wegberg/Issum Neuer Sitz für Mühlenverband

Wegberg/Issum · Wegberger Lothar Esser im Amt des Geschäftsführers bestätigt.

In Issum fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Mühlenbesitzer und Mühlenfreunde statt. Der Rheinische Mühlenverband wurde 1993 in der Donsbrügger Mühle gegründet und setzt sich seither für den Erhalt und die Erforschung der Wind- und Wassermühlen in der Region ein. Bislang hatte der Verband seinen Sitz in Kleve. Jetzt wurde er formell nach Wegberg verlegt. Wegberg trägt offiziell den Beinamen "Mühlenstadt" und erinnert damit an seine ehemals 44 Wassermühlen, von denen auch heute noch viele existieren. Ferner wohnen Reinhold Pillich, Vorsitzender des Rheinischen Mühlenverbandes, und Geschäftsführer Lothar Esser in Wegberg.

Der Rheinische Mühlenverband hat Grund zum Feiern: Zum 25-jährigen Bestehen will er am Samstag, 15. September, ein Fest in der Donsbrügger Mühle ausrichten. Derzeit hat der Verband 142 Mitglieder.

Verbandsvorsitzender Reinhold Pillich bat alle Mitglieder, einen neuen Standort des Mühlenarchivs vorzuschlagen. Weil die bisherigen Räume in Geldern nicht mehr zur Verfügung stehen, fehlt ein 20 bis 30 Quadratmeter großer Raum, der "kostenneutral oder kostenschonend" genutzt werden kann. - Bei den Wahlen wurden stellvertretender Vorsitzende Theo Nilgen (Kaarst), Geschäftsführer Lothar Esser (Wegberg), dessen Stellvertreterin Änne Drießen (Nettetal) und Schatzmeister Rudolf Büschges (Viersen) in ihren Ämtern bestätigt.

Als Gastreferent stellte Ralf Kreiner die Arbeit des Rheinischen Mühlen-Dokumentationszentrums mit Sitz in Duisburg vor, das die Mühlen in NRW erforscht. Das geschah in den vergangenen drei Jahren insbesondere in der Kalkarer Mühle am Hanselaer Tor. Die Ergebnisse sollen im Mai als Buch veröffentlicht werden.

Ein Termin wurde noch bekanntgegeben: Die nächste Mitgliederversammlung des Rheinischen Mühlenverbandes findet am Samstag, 2. März 2019, statt.

(RP)
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