Wegberg Mit House-Musik-Titel erfolgreich

Wegberg · Unter seinem Pseudonym Steven Liquid produzierte Christoph Römer aus Wegberg-Beeck ein Musikstück, in das er akustische Gitarrenklänge und spanische Texte befreundeter Musiker einfügte.

 Christoph Römer (r.) und Gitarrist Freddy Hardmann zeigen die neue CD, zu der sie gemeinsam mit einer New Yorker DJane den ersten Track beisteuern durften.

Christoph Römer (r.) und Gitarrist Freddy Hardmann zeigen die neue CD, zu der sie gemeinsam mit einer New Yorker DJane den ersten Track beisteuern durften.

Foto: Jürgen Laaser

Christoph Römer und Gitarrist Freddy Hardmann hatten erstmals im vergangenen Jahr für Stücke des CD-Albums "Tranquility", das Römer unter seinem Pseudonym Steven Liquid unter eigenem Label veröffentlichte, zusammengearbeitet. Zwischen den Stilen "Chillout" und "Downtempo" sind die darauf befindlichen 13 Titel angesiedelt.

Das damalige Arbeitsprinzip haben sie beim aktuell veröffentlichten Musikstück "Sonido Del Mar" ("Das Rauschen des Meeres") beibehalten: Römer erstellte ein "Grundgerüst" aus Rhythmus und Harmonie und Hardmann ließ sich von der Musik zu eigenen Beiträgen inspirieren. Ebenso DJane Ne/Re/A (Nerea del Rio), die Textpassagen in spanischer Sprache aufnahm, welche von Römer ebenfalls in das Stück eingefügt wurden. Zu finden ist es auf der CD-Compilation "Magic Island - Music für Balearic People, Volume 8", die von Roger Sha gemischt und auch mit eigenen Beiträgen bestückt wurde. Aus mehr als 600 musikalischen Bewerbungen hatte er unter 36 die Komposition aus Beeck ausgewählt. Der Track der Beecker steht in der Abfolge an erster Stelle - für beide ein toller Erfolg. "Es ist eine große Ehre für mich", beschreibt Christoph Römer seine Reaktion beim Besuch unserer Redaktion in seinem Tonstudio, "als erstes Stück gibt es die Richtung für die danach folgenden vor."

Freddy Hardmann ist ebenfalls stolz, auch wenn die Musikrichtung gar nicht die ist, die er so kennt. Sonst spielt er in der Erkelenzer Band "Tuesday Night Club" Blues und Rock auf der E-Gitarre. Beim Reinhören fällt das erfolgreiche Musikstück durch eine entspannte Grundstimmung mit dezenten Percussions-Einsätzen und südländischen Gitarrenklängen auf. Für den Gitarristen war die Spielweise abweichend von der gewohnten. Entgegen der freien impulsiven Art bei Blues und Rock musste er sich stärker anpassen. "Hier handelt es sich eher um Solo-Passagen, die sich aus exotischen Tonleitern zusammensetzen", führte er aus, "in diesem Fall mit balearischem Charakter."

Sonnenuntergang und Meer waren die Stichworte, die ihm Römer als Anregung genannt hatte. So wie der Spanierin Nerea del Rio, die in den USA lebt, und die er um einen Beitrag gebeten hatte. Gerne sei er bereit, mit weiteren Musikern zusammenzuarbeiten und neues auszuprobieren, bemerkte Christoph Römer. Es sei sehr interessant, da andere Musikschaffende andere Ideen einbringen.

Das Stück "Cullera - Sonido Del Mar" ist Bestandteil seines Cullera-Projektes, mit dem er im Jahr 2006 anfing. Der balearischen Musikrichtung widmete er sich viele Jahre lang allein - bis zu dem Zeitpunkt, als er mit akustischen Instrumenten eine Stufe weitergehen wollte. Und die Zusammenarbeit mit Freddy Hardmann zustande kam.

(cole)
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