Wegberg "Kreative Lösung" macht Schulsozialarbeit möglich

Wegberg · Per Dringlichkeitsbeschluss hat der Hauptausschuss die Verwaltung beauftragt, Förderanträge zu stellen.

Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses haben am Dienstagabend mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen und Freien Wählern die erneute Einrichtung der Schulsozialarbeit am Maximilian-Kolbe-Gymnasium und der Edith-Stein-Realschule beschlossen. Die Stadtverwaltung hatte zuvor Möglichkeiten erschlossen, sowohl monatliche Zuschüsse in Höhe von 3246 Euro aus dem Förderprogramm "Schulsozialarbeit" des Landes NRW als auch Zuschüsse aus dem Programm "Geld statt Stelle" zu generieren. "Die entsprechenden Anträge stellen wir jetzt und gehen davon aus, dass unsere Fördermittelkonstruktion auch genehmigt wird. Ein gutes Signal für unseren Schulstandort Wegberg", sagte Bürgermeister Michael Stock.

Schulsozialarbeit war Anfang 2014 eines der zentralen Themen im Wahlkampf des Bürgermeisters. Bisher war die Realisierung an den Finanzen gescheitert. Die Stadt Wegberg befindet sich im Haushaltssicherungskonzept.

Durch geplante personelle Umstrukturierungen soll die Schulsozialarbeit ab Montag (1. Februar) am Gymnasium und an der Realschule von Birgit Foitzik übernommen werden. Sie hatte sich zuletzt verstärkt um die Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen gekümmert. Diese Aufgabe soll nun verstärkt von ihrem Kollegen Youssef Alami übernommen werden. Birgit Foitzik wird das Tätigkeitsfeld der Schulsozialarbeit zunächst befristet bis 31. Dezember 2017 übernehmen. Martin Maurin bleibt Streetworker.

Gegen die Fortsetzung der Schulsozialarbeit stimmte die FDP. Heinz Nießen und Sven Müller-Holtkamp äußerten die Sorge, dass durch die Umstrukturierung möglicherweise die eigentlichen Aufgaben der städtischen Sozialarbeit liegen bleiben. Petra Otten (CDU) warf die Frage auf, wie es nach dem 31. Dezember 2017 mit der Schulsozialarbeiterin weitergehen soll. Die Wählergemeinschaft Aktiv für Wegberg (AfW) enthielt sich bei der Abstimmung. Ralf Wolters (SPD) dankte der Stadtverwaltung im Namen seiner Fraktion für "die kreative Lösung".

(RP)
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