Wegberg Junges "Viergestirn" regiert mit Hätz in Rath-Anhoven

Wegberg · Rosen werfend und huldvoll grüßend zog das Kinderprinzenpaar Clara I. (Weller) und Tim III. (Lintzen) der KG "Laakebüll" in die festlich geschmückte Mehrzweckhalle zur Kostümsitzung ein. Erstmals hatten sie als Prinzenpaar-Hofdame Sophie Botz und Pagen Yannik Schoenke an der Seite - die beiden hatten sich mit Freude den Regenten angeschlossen.

 Das Rath-Anhovener Kinderprinzenpaar Tim III. (Lintzen) und Clara I. (Weller) stand am Wochenende bei der Kostümsitzung im Mittelpunkt.

Das Rath-Anhovener Kinderprinzenpaar Tim III. (Lintzen) und Clara I. (Weller) stand am Wochenende bei der Kostümsitzung im Mittelpunkt.

Foto: Jürgen Laaser

Mit drei Garden, Elferrat und Sitzungspräsident Michael Steffan kamen sie auf die Bühne. Frei nach dem Motto "De Roaner Jeck hätt sin Hätz am rechten Fleck" wünschte Tim III. allen viel Spaß, Frohsinn und Heiterkeit, während Clara I. auf der Melodica eine karnevalistische Melodie anstimmte. Ein dreifach kräftiges "Laakebüll" erschallte im ganzen Saal, in dem 264 Narren in bester Laune feierten. Viele Vereine und Cliquen hätten den Weg in den "Gürzenich von Rath-Anhoven" gefunden, freute sich Steffan und bat Bürgermeister Michael Stock im "wahnsinnig herrlichen Kostüm" eines Tanzmariechens auf die Bühne. Der brachte angeblich mit seinen laut geäußerten Überlegungen zum aktiven Tun angesichts seiner stattlichen Größe die Bühnenbauer ins Schwitzen.

Traditionell gehörte zur Eröffnung den geübten Solo-Tanzmariechen die Fläche: Emelie Arendt und Lara Hens führten mit viel Anmut Radschlag, Spagat oder Sprungfiguren vor. Das "Juwel des Vereins" war Größenmäßigkeit eher am Anfang der Messlatte angesiedelt. Zuckersüß hielten die zehn "Tanzflöhe" in weißem Kittel mit braunen Fransen und hoher Mütze Einzug - sie gaben einen Showtanz als Cowboy-Schlümpfe zum Besten. Weitere tänzerische und jecke Unterstützung erhielten die Roaner von den Wegberger Freunden KG "Flöck op" und DG "Hei on Klei" sowie deren Tanzgruppe TC "Rot-Grün".

Ein Heimspiel in der Bütt genoss Comedian Christian Pape aus Beeck. Er sah sich selber als Vorläufer der Fernbedienung ("Schalt mal um!") und dachte früher, er trage den Nachnamen "Mach mal lauter!" Fantasievolle Namen für Tees wie "Harmonie für Körper und Seele" anstatt Kamillentee deklinierte er ebenso durch, wie er sich über Friseurbesuche seines Begleiters Dr. Stefan Bimmermann in Düsseldorf aufgrund hoher Taxi-Gebühren lustig machte. Sätze zu unbestätigten Weisheiten der Oma - wie keine Kirschkerne herunterzuschlucken, da sonst ein Kirschbaum aus den Ohren wachse - ließ er unisono von den Narren zu Ende bringen.

Ebenso unterhielten in Rath-Anhoven die Garden, die Musiker "De Botzedresse", die Gruppe "Die Kellerjunges", "Ne Schwaadlappe" sowie das Männerballett.

(cole)
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