Wegberg Informative Radtour durch die Heimat

Wegberg · Auf Einladung der Pfarrei St. Martin radelten die Teilnehmer durch das Zentrum der Mühlenstadt.

 Viele machten bei der Radtour der Pfarrei St. Martin mit und erfuhren unterwegs Wissenswertes über die Wegberger Ortsgeschichte.

Viele machten bei der Radtour der Pfarrei St. Martin mit und erfuhren unterwegs Wissenswertes über die Wegberger Ortsgeschichte.

Foto: Pfarrei St. Martin

Zur letzten Radtour in diesem Jahr mit dem Titel "St. Martin on bike" hatte die Pfarrei St. Martin eingeladen. Karl Küppers vom Historischen Verein erläuterte die Geschichte des alten Wegberger Friedhofes an der Bahnhofstraße und erzählte an mehreren noch erhaltenen Gräbern Wegberger Geschichte.

Im Gespräch bedauerten insbesondere ältere Teilnehmer, dass das alte Amtsgericht, das auf dem Nachbargrundstück gestanden hat, ersatzlos abgerissen worden ist. Vor der evangelischen Friedenskirche empfing Pfarrerin Ute Leppert die Fahrradgruppe. Sie berichtete, dass die Zahl der evangelischen Christen in Wegberg nach dem Krieg so sprunghaft angestiegen war, dass in Provisorien die notwendigen pastoralen Dienste nicht mehr geleistet werden konnten. Deshalb habe man sich zum Bau der Friedenskirche entschlossen, die am 1. November 1953 durch den damaligen Präses Held in einem feierlichen Gottesdienst der Gemeinde übergeben wurde. Pfarrerin Leppert ging auf einige Besonderheiten ein, zum Beispiel die wunderschön gestalteten Fenster, die der Wegberger Künstler Ch. Walter entworfen hat, den ansprechend gestalteten Altartisch und die Orgel.

Der Kindergarten der evangelischen Gemeinde wurde an der Markusstraße neu gebaut und ist den meisten Wegbergern unter dem Namen "Pusteblume" bekannt. Von dort aus ging es zur "Kull". Karl Küppers sprach über die Entstehung der Bahnlinie und des Wegberger Bahnhofs, über den Eisernen Rhein und die negativen Auswirkungen, die er für Wegberg gehabt hätte, wenn er bisher nicht hätte verhindert werden können und gab einen Überblick über die Geschichte der "Kull". Gerd Schmidt, mit dem SC Wegberg ein Leben lang verwachsen, ergänzte dies mit einigen erheiternden Anekdoten.

Weiter ging es zum Harbecker Kreuz und zum Gedenkstein, der als Erinnerung an den schrecklichen Unfall beim Grenzlandringrennen errichtet wurde. "Bereichert" wurde die Tour durch Wegberg durch nachdenkenswerte meditative Texte, die an allen Stationen vorgetragen wurden. Die Fahrt endete im Biergarten der Burg Wegberg.

(RP)
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