Wegberg Impressionen zur "Blauen Stunde"

Wegberg · Fotograf Hans-Josef Jansen wirft mit seinen Bildern einen künstlerischen Blick auf beleuchtete Sehenswürdigkeiten im Kreis Heinsberg. In der Schau im Naturparkzentrum liegt der Schwerpunkt auf den Städten Wassenberg und Wegberg.

 Baudenkmale im Kreisgebiet wie etwa Burg Wassenberg bei Einbruch der Dämmerung sind bevorzugte Motive auf den Fotos von Hans-Josef Jansen aus Heinsberg. Seine Bilder sind zurzeit im Wildenrather Naturparkzentrum zu sehen.

Baudenkmale im Kreisgebiet wie etwa Burg Wassenberg bei Einbruch der Dämmerung sind bevorzugte Motive auf den Fotos von Hans-Josef Jansen aus Heinsberg. Seine Bilder sind zurzeit im Wildenrather Naturparkzentrum zu sehen.

Foto: J. Laaser

Aus Hans-Josef Jansens Interesse für die durch ihre erhöhte Lage in Heinsberg weit sichtbare Propsteikirche St. Gangolfus ist letztlich eine ganze Bilderserie zu Sehenswürdigkeiten im Kreis Heinsberg inklusive Buch zur Ausstellung geworden. Der in Heinsberg lebende Amateurfotograf beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Fotografie und leitete viele Jahre den Fotoclub in Hückelhoven.

Mehr als die Hälfte seiner Schau "Blaue Stunde - Der Kreis Heinsberg im Glanz der Scheinwerfer" zeigt er im Naturparkzentrum, wobei er den Schwerpunkt auf die Städte Wassenberg und Wegberg legt. Zusätzlich gibt es Ansichten aus den anderen Gemeinden. Sie alle hat Jansen in der Zeit des Übergangs zwischen Hell und Dunkel im Dämmerlicht aufgenommen. "Ich wollte das Restlicht des jeweiligen Tages nutzen, da bei Dunkelheit der Hintergrund zu schwarz und damit die Wirkung geringer ist", erläutert Jansen beim Rundgang. Zudem habe er die jeweilige Beleuchtung als Lichtquelle genutzt.

"Maximal 20 Minuten hatte ich am Tag Zeit, um die ganz besondere Stimmung am frühen Abend einzufangen." Mindestens einmal bis zu vier- oder fünfmal suchte er die Kultur-, Bau- oder Industriedenkmäler, Burgen, Kirchen und Parks auf, um verschiedene Ansichten bei optimalen Bedingungen möglichst stimmungsvoll mit der Kamera einzufangen. Als in Heinsberg Ansässiger hatte er ursprünglich schöne Bilder von der dortigen, im Volksmund "Selfkantdom" genannten, katholischen Kirche St. Gangolfus sowie dem Burgberg machen wollen. Aufgrund der großen positiven Resonanz darauf und einiger weiterführender Tipps für Aufnahmen entwickelten sich Serie und Buch.

Das erste Motiv ist in der aktuellen Schau ebenso zu sehen wie etwa Ansichten vom Schloss Tüschenbroich, Rathaus, Wegberger Mühle, Ophover Mühle oder Kirche St. Peter und Paul in Wegberg. In Wassenberg fertigte er unter anderem mittels HDR-Technik ein gelungenes Stimmungsbild von beleuchteter Treppe und Burgfried an - drei separate, mit unterschiedlicher Beleuchtung angefertigte Aufnahmen ergaben hier das harmonisch stimmige Gesamtbild. Farbige Akzente setzen in verschiedenen Farben er- oder beleuchtete Bauwerke wie der Wasserturm oder Schloss Zweibrüggen in Übach-Palenberg.

Die Fotografien seien eine Chance für den Besucher, die jeweiligen Motive und Naturräume, die in dem Licht sehr gut zur Geltung kommen, kennenzulernen, meint Zentrumsleiterin Dr. Barbara Grodde. Um eine besonders gute Sicht auf die Motive zu haben, fertigte Hans-Josef Jansen die Aufnahmen vor allem in der winterlichen Jahreszeit an.

Dafür wird es bei der nächsten Ausstellung im Naturparkzentrum frühlingshaft. Die Fotoausstellung "Jetzt will der Lenz uns grüßen ..." des Ehepaars Jörg und Michelle Loetz mit Aufnahmen von der vielfältigen Landschaft des Naturparks Schwalm-Nette schließt sich ab dem 21. Februar bis 10. April an.

(cole)
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